Was sich für viele vor 20 Jahren noch wie Science-Fiction angehört hat, ist heute Gegenwart: Künstliche Intelligenz ist auf dem Vormarsch. Mit ihr lassen sich viele Aufgaben nun vereinfachen und automatisieren.
Der erste Schritt für KI-Nutzung ist getan
Die meisten Unternehmen des deutschen Mittelstands sind den ersten Schritt gegangen und nutzen heute bereits selbstverständlich verschiedenste Cloud-Anwendungen, wie beispielsweise Microsoft 365, Produktivitäts-Tools der Google G Suite (Gmail, Google Drive, etc.) oder auch die Adobe Creative Cloud. Cloud-Computing ist eine wichtige Grundlage für die umfassende Digitalisierung eines Unternehmens, denn hiermit beginnt die Zusammenführung und Auswertung von Daten aus allen Bereichen des Unternehmens – die Grundlage für Automation und intelligente Systeme.
Glossar
Algorithmus
Algorithmen sind Software, die bestimmte komplexe Prozesse funktionalisieren, zum Beispiel das Steuern von Klimaanlagen, abhängig vom Wetter. Sehr ausgereifte,
lernfähige Algorithmen nennt
man KIs.
Cloud
Computer, die nicht im eigenen Unternehmen stehen, auf denen über das Internet Daten gespeichert sowie Software und Services betrieben werden.
Cloud-Computing
Die Sammlung und Auswertung von Daten auf gemeinsamen Servern, die über das Internet verbunden sind.
KI / AI
Unter künstlicher Intelligenz versteht man Software, die in der Lage ist zu lernen. So erkennt sie zum Beispiel Muster in großen Mengen von Daten oder löst komplizierte Rechenaufgaben in Sekundenschnelle.
Grundlage für Automation und intelligente Systeme
Womit anfangen?
Bei den anscheinend unendlichen Möglichkeiten, die sich mit KI und maschinellem Lernen eröffnen, ist es schwer, den richtigen ersten Schritt zu tun. Gut, dass es deswegen Kompetenzzentren für mittelständische Unternehmen wie in Augsburg gibt, die kostenfreie Beratungen anbieten. Hier gibt es Informationsveranstaltungen, Schulungen und sogar individuelle Analysen.
Fazit:
Egal, wie Sie vorgehen und ob Sie KI im Augenblick überhaupt für nötig halten, bleiben Sie am Ball und informieren Sie sich regelmäßig, um nicht den Anschluss zu verlieren! KI-Fähigkeiten und Einsatzgebiete erweitern sich derzeit rasend schnell – und sicher ist auch Ihr spezielles Einsatzgebiet bald reif für die digitale Revolution.
Deutscher Mittelstand sucht Anschluss beim Thema KI
Laut Sonderausschuss zu künstlicher Intelligenz im digitalen Zeitalter (AIDA) hat die EU großen Nachholbedarf bei der Entwicklung, Forschung und Investition im Bereich KI und muss vermeiden, den Anschluss zu verlieren. KI ist für den digitalen Wandel der EU von zentraler Bedeutung und nimmt immer mehr Einfluss auf sämtliche Wirtschaftszweige. Auch im deutschen Mittelstand ist diese Einsicht längst mehrheitlich vertreten. Dennoch setzt Studien der Bitkom zufolge nur ein Bruchteil deutscher Unternehmen KI im eigenen Unternehmen tatsächlich um.
Fazit:
Einfachen Zugang zu KI erhält der Mittelstand bei automatischer Bilderkennung, Bilderzeugung und natürlicher Sprache. Stichwörter sind hier ChatGPT, DeepL oder Midjourney. Diese Potenziale können Sie kostenfrei testen, um sich dem Thema anzunähern.
Einsatzgebiete von KI
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Technologie: KI wird in der Technologiebranche häufig eingesetzt, um die Entwicklung von Software zu beschleunigen und die Qualität von Produkten zu verbessern.
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Finanzdienstleistungen: In der Finanzbranche kann KI Verlustrisiken analysieren, minimieren, Betrug verhindern und die Effizienz von Prozessen verbessern.
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Einzelhandel: KI wird in der Einzelhandelsbranche genutzt, um Kundenempfehlungen zu geben, die Lagerhaltung zu optimieren und die Kundenbetreuung zu verbessern.
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Gesundheitswesen: Im Gesundheitswesen kann KI die Diagnose von Krankheiten unterstützen, die Überwachung von Patienten verbessern und die Effizienz von Krankenhäusern und Arztpraxen erhöhen.
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Öffentlicher Dienst: KI wird auch im öffentlichen Dienst vermehrt eingesetzt, um die Effizienz von Verwaltungsprozessen zu optimieren, den Kundenservice zu verbessern und die Entscheidungsfindung zu unterstützen.
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Marketing und Kreativität: Die Schreib- und Bildgenerationsfähigkeiten von Creative AIs wie ChatGPT oder Midjourney werden immer besser. Im Jahr 2022 haben sie einen echten Hype ausgelöst.
Diese Bereiche profitieren jetzt schon von KI
Eine Studie für das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz zeigt, wo Expert:innen die meisten Verbesserungen durch den Einsatz von KI erwarten: Bis 2025 könnte KI einen Wertbeitrag von ca. 488 Mrd. Euro für die deutsche Gesamtwirtschaft leisten. Potenziale entfaltet KI dabei in fast jeder Branche. Besonders große Auswirkungen werden im Bereich Handel und Konsum sowie Energie, Chemie und Umwelt erwartet. Auch Telekommunikation, IT und Medien sollen große Veränderungen erfahren.
Die Angst vor flächendeckendem Stellenabbau sehen Expert:innen dabei als unbegründet an, da KI-Anwendungen Menschen nicht ersetzen, sondern unterstützen werden. Gegenteilig wird durch den flächendeckenden Einsatz von künstlicher Intelligenz sogar ein Beschäftigungsaufbau von 48.000 Stellen insgesamt erwartet.
Fazit:
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Werbung wird durch KI zielgruppengerechter, kann sich in Echtzeit den Bedürfnissen der Kund:innen anpassen und sogar in Sekundenschnelle passend generiert werden.
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Von KI unterstützte Produktion richtet sich nach den Kapazitäten und spart Energie und Ressourcen ein.
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Distribution und Logistik werden durch KI-Anwendungen flexibler für Kapazitätsveränderungen und effizienter in der Planung.
KI – so finden Sie heraus, was Sie benötigen
Die wenigsten Firmen benötigen hochintelligente Roboter, die jede Arbeit unabhängig und selbstständig angehen können, selbst wenn es sie schon gäbe. Es geht vor allem um sehr spezielle Anwendungen, die durch KI optimiert werden. Unternehmen können herausfinden, welche Art von KI sie benötigen, indem sie ihre Geschäftsprozesse und Ziele genau analysieren. Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, externe Beratung in Anspruch zu nehmen, um bei der Auswahl der geeigneten KI-Lösung zu unterstützen. Welche Bausteine für KI es gibt und welche sich für Ihre Anwendung eignen, lesen Sie hier im Periodensystem der KI.
Fazit
Für jede einzelne Anwendung werden nur bestimmte „intelligente“ Bauteile benötigt. Ein Produktionsroboter braucht keine Spracherkennung, aber vielleicht eine Geräuscherkennung, falls Metall auf Metall kratzt. Ein Chatroboter benötigt Texterkennung, jedoch keine Sensordatenauswertung.
Die Voraussetzungen für KI
Es ist nicht sinnvoll, KI nur um der Technik willen einzusetzen. Die wichtigsten Voraussetzungen für KI sind:
- Eine Infrastruktur, um funktionieren zu können, zum Beispiel eine große Datenbasis, die für das Training einer KI genutzt wird.
- Fachpersonal – doch die Personalfrage kann zum Flaschenhals werden, denn Fachkräfte in diesem Bereich sind rar und haben die Wahl auf einem Markt mit großer Nachfrage.
Da die eigene Entwicklung von KI-Anwendungen die IT vieler kleiner und mittlerer Unternehmen überfordert, lohnt es sich, in den wachsenden Markt der Serviceanbieter zu schauen und KI von Drittanbietern realisieren zu lassen: Das nennt man AI-as-a-Service (KI als Dienstleistung).
Fazit:
AI-as-a-Service hilft vielen deutschen Unternehmen bereits bei der Beratung, technischen Unterstützung und Umsetzung von KI-Dienstleistungen. Das ermöglicht es Ihnen, sich auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren zu können und nicht noch zu Expert:innen für maschinelles Lernen werden zu müssen. Zudem schafft es transparente Kosten und reduziert die Investitionsrisiken.
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