Stromintensive Betriebe aus dem produzierenden Gewerbe, Händler und Dienstleister entdecken die Vorteile von Batteriespeicher-Systemen. Der Bundesverband Energiespeicher BVES schätzt, dass in den letzten zwei Jahren rund 400 Projekte in Industrie und Gewerbe gestartet worden sind. Das entspricht laut einer Studie von Macrom Marketingresearch & Consult in Bergisch Gladbach bei den Batterieanbietern einer Umsatzsteigerung von 43 Prozent in diesem Segment zwischen 2015 und 2016. Richtig spannend wird es ab 2023 oder 2024. Dann fallen viele Photovoltaikanlagen aus der EEG-Vergütung und es stellt sich die Frage: Was passiert mit diesen Anlagen?
Batteriespeicher können helfen, die Chancen der Energiewende zu nutzen. Als CO2-Einsparer schonen sie das Klima, bieten langfristige finanzielle Planungssicherheit und schaffen schon heute die Grundlagen für Entwicklungen von Morgen. Eine Solarstromanlage allein hilft meist nur wenig, um hohe monatliche Stromkosten zu senken. Schließlich brauchen Unternehmer den selbst produzierten Strom auch dann, wenn keine Sonne scheint.
Flexibler und kostengünstiger Einsatz in Gewerbe und Industrie
Hilfreich können Batteriespeicher sein, die für den Einsatz in Gewerbe und Industrie optimiert sind. Ihre Leistung ist flexibel konfigurierbar – bis hinein in den Megawattbereich und nachträgliche modulare Erweiterungen sind einfach möglich. Hochwertige Speicher halten 30 Jahre bzw. 8.000 Ladezyklen. Die robuste Bauweise, bei Bedarf im extra Container, ermöglicht eine gleichbleibende Leistung auch in schwieriger Umgebung. Der hohe Wirkungsgrad der Batterien sorgt dafür, dass Gewerbebetriebe ihren eigenen Strom häufig bereits für 9 bis 14 Cent pro kWh selbst erzeugen können.
Amortisationszeiten für Megawattspeicher von 4 bis 6 Jahren möglich
Die Investitionskosten sind, trotz der gesunkenen Systempreise, für viele potentielle Kunden noch zu hoch, um allein auf der Basis der Solarstrom-Eigenverbrauchserhöhung eine attraktive Amortisationszeit der Speicher zu erzielen. Da gibt es bessere Möglichkeiten, die sich sogar kombinieren lassen:
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Mit dem EEG 2017 hat der Gesetzgeber Anreize für die Nutzung von Speichersystemen gesetzt.
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Mieterstrom-Projekte oder Bürgerenergie werden attraktiver.
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Hybridsysteme, die die Solarstrom-Anlage mit einem Blockheizkraftwerk und dem Batterie-Speicher verbinden, steigern die Effizienz von Batteriespeichern.
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Bei Leistungspreisen für Lastspitzen von ca. 80 bis 140 Euro pro kW oder der Vergütung von Regelleistungsbereitstellung von bis zu 160 Euro pro kW, liegt die Amortisationszeit eines leistungsstarken Speichers im Megawattbereich bei 4 bis 6 Jahren in Europa.
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Die Nutzung innovativer Technologien und erneuerbarer Energien geht für Unternehmen meist mit einem Image-Gewinn einher.
Kostenlose Berechnung erleichtert Planung
Der Speicherhersteller TESVOLT stellt auf seiner Website einen kostenlosen Rechner zur Verfügung. Ob mit oder ohne Netzanschluss, oder um die wirtschaftlichste Speicherlösung für die Kappung von Lastspitzen zu ermitteln: Mit wenigen Klicks kann sich jeder online zeigen lassen, wie die Konfiguration für einen Speicher aussieht, der das Lastmanagement verbessert und damit Stromkosten für Gewerbe- und Industrieunternehmen reduziert.
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