Mut zur Elektromobilität
So nutzen Unternehmen E-Mobilität strategisch – Kosten sparen, Klima schützen, Image verbessern und schlau Energie verwenden
Eine Million Elektrofahrzeuge bis 2020 auf deutschen Straßen. So formulierte es die Bundesregierung im August 2009 im „Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität“ und legte begleitende Förderprogramme auf. Um dieses hochgesteckte Ziel zu erreichen, müssen Vorreiter Mut zur Elektromobilität haben. Den Durchbruch könnten mutige Unternehmer und Unternehmerinnen bringen, die die Vorteile von E-Mobilität strategisch für sich nutzen.
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Timo Luther
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Die Voraussetzungen sind günstig
Anfang 2017 sind über 50 Pkw-Modelle mit Elektroantrieb auf dem Markt. 33 davon stammen von deutschen Herstellern – Audi, BMW, Mercedes, Porsche und VW. Das Angebot reicht vom Klein- bis zum Rennwagen. Auch elektrisch angetriebene Nutzfahrzeuge und Busse fahren bereits auf den Straßen.
Staatliche Unterstützung gibt es in 3 Bereichen:
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Seit Juli 2016 unterstützt der Staat den Kauf von E-Mobilen mit einem Umweltbonus in Höhe von 4.000 Euro für batterieelektrische Fahrzeuge und 3.000 Euro für Plug-in-Hybride. Infos und Antragsunterlagen finden Sie hier.
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Ab sofort sollen mindestens 20 Prozent der neu angeschafften Pkw im Fuhrpark des Bundes Elektrofahrzeuge sein. Dafür werden 100 Millionen Euro bereitgestellt.
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Weitere Millionen an öffentliche Investitionen sollen in den nächsten jahren in öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur fließen.
Unternehmen sollten Umstellung auf Elektromobilität strategisch angehen
Unternehmen haben großen Einfluss auf den Pkw-Markt. Gewerbeflotten machen fast zwei Drittel der neu zugelassenen Pkw aus. Voraussetzung für einen erfolgreichen Einstieg in die Elektrifizierung der Unternehmensflotte sind:
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Das Thema ist Chefsache,
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es ist Teil eines größeren, unternehmensweiten Energiegesamtkonzepts,
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im Unternehmen gibt es ein Flottenmanagement, das die effiziente Anschaffung und optimale Auslastung aller Fahrzeuge im Blick hat. Beispiel: Bei reinen E-Lieferfahrzeugen müssen Disponenten exakt die zu fahrenden Kilometer kalkulieren. Sonst läuft der Akku leer und der Fahrer verliert wertvolle Zeit beim Not-Tanken.
Entscheidend für den erfolgreichen weiteren Ausbau des Fuhrparks sind laut Öko-Institut systematische Analysen und ergänzende Maßnahmen auch jenseits der reinen Antriebstechnik:
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Alternative Mobilitätsangebote wie öffentlicher Verkehr, Carsharing oder Fahrrad können den Fuhrpark ergänzen.
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Unternehmen sparen so schwach ausgelastete Fahrzeuge, Kosten und klimaschädliche Emissionen ein und ergänzen Elektromobilität optimal.
Mehrkosten bei der Anschaffung von E-Mobilen rechnen sich am schnellsten, manchmal schon innerhalb von einem Jahr, wenn die Fahrzeuge, beispielsweise im Lieferservice einer Bäckerei, jeweils mindestens 40.000 Kilometer im Jahr gefahren werden und wenn der Strom dafür aus der unternehmenseigenen Solarstromanlage stammt.
In feinstaubbelasteten Innenstädten sind E-Fahrzeuge künftig klar im Vorteil: Bei Feinstaubalarm müssen Dieselfahrzeuge stehen bleiben und die Ware kommt nicht zum Kunden.
Einen Image-Gewinn durch klimaschonendes Fahren versprechen sich am ehesten Flottenbetreiber in den Sektoren Gesundheit, öffentliche Hand und Handwerk. Der Anteil der Befragten, die den CO2-Ausstoß als wichtig oder sehr wichtig einstufen, liegt bei ihnen zwischen 57 und 67 Prozent. Das zeigte Ende 2016 eine Umfrage der Deutschen Energie-Agentur (dena) unter 100 Flottenbetreibern mit einem vor allem aus Pkw bestehenden Fuhrpark ab 50 Fahrzeugen.
Im Forschungsprojekt „ePowered Fleets Hamburg“ hat das Öko-Institut in einem mehrjährigen Praxiseinsatz die Nutzung von Elektrofahrzeugen in Hamburger Unternehmen wissenschaftlich begleitet. Es beteiligten sich mehr als 230 Unternehmen aus einem breiten Branchenspektrum mit insgesamt knapp 500 Fahrzeugen in unterschiedlich großen Fuhrparks an der Untersuchung.
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