Elektromobil werden? Wir beraten Sie.
Ihr Experte für den Mittelstand
Timo Luther
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Das Angebot für elektrisches Laden von E-Autos steigt ständig. Neben den Nutzungsmöglichkeiten für das Unternehmen stehen Führungskräfte auch vor der Frage, ob sich eine Wallbox für Sie privat lohnt und wie private Ausgaben steuerlich durch das Unternehmen geltend gemacht werden können.
Firmenwagen elektrisch laden
Selbst wenn der Betrieb ein E-Fahrzeug und die entsprechende Ladeinfrastruktur (also Ladesäulen auf dem Firmengelände) zur Verfügung stellt, muss das Fahrzeug auch auf dem Weg zur Arbeit oder von der Arbeit bei Drittanbietern geladen werden. Viele Unternehmen bieten ihren Beschäftigen deshalb auch E-Tankkarten an. Fakt ist aber, dass das Laden über eine Wallbox zuhause per Ökostrom (oder die eigene nachhaltige Energieanlage) viel günstiger ist.
Wenn Sie sich dafür entscheiden, zuhause eine Wallbox zu installieren, profitieren Sie nicht nur von den ökologischen, sondern auch von den steuerlichen Vorteilen.
Argumente für eine private Wallbox
Möglichkeiten für Arbeitnehmer:innen
Erhalten Angestellte eine Wallbox vom Betrieb, ist dies als geldwerter Vorteil zu bewerten, das heißt, Sie müssen Steuern dafür entrichten. Wenn Sie Ihren Firmenwagen zuhause an der privaten Wallbox tanken, gibt es aber auch mehrere steuerliche Vorteile, von denen Sie profitieren können. Laden Sie ein zur privaten Nutzung überlassenes E-Auto der Firma an Ihrer eigenen Wallbox auf, können Sie dies theoretisch nur steuerlich abrechnen, wenn Sie darüber Aufzeichnungen führen. Das zieht einen regelmäßigen Einzelnachweis über die Kosten nach sich und am besten ist es, Sie haben einen gesonderten Stromzähler hierfür. Außerdem ist ein in der Wallbox integrierter MID-Zähler möglich oder eine RFID-Karte die auf einzelne Nutzer individualisiert ist. Da dies aber viel bürokratischen Aufwand bedeutet, hat das Finanzamt Pauschalen eingeführt, darunter die monatlichen Pauschalen für das private Aufladen des E-Firmenwagens.
Förderung der Wallbox: Leider hat die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) die Förderung privater Wallboxen 2022 gestoppt. Es kann dennoch sein, dass es in Ihrem Bundesland oder Landkreis ein gesondertes Förderprogramm für Elektromobilität gibt. So unterstützt Mainz die Anschaffung einer privaten Wallbox beispielsweise mit bis zu 400 Euro. Auch in München und Baden-Württemberg gibt es noch Förderungen zu holen.
Tipp: Dank der Treibhausgasminderungsquote können Sie jährlich eine Vergütung für Ihr E-Auto oder Wallbox erhalten, denn Sie sparen CO2 ein. Nach einer Registrierung bei einem der vielen THG-Portale verkaufen diese Ihre pauschalen CO2-Zertifikate an Unternehmen, die sie benötigen. Wie das funktioniert, lesen Sie in unserem Artikel zur THG-Quote.
Pauschalen für das Laden von E-Firmenwagen
Haben Angestellte zusätzlich zur eigenen Wallbox noch eine Lademöglichkeit beim Unternehmen, gibt es seit Januar 2021 eine Pauschale von 30 Euro monatlich, die sie beim Finanzamt geltend machen können, wenn sie ein vollelektrisches Auto fahren. Die Pauschale halbiert sich auf 15 Euro, wenn es sich um ein Hybridfahrzeug handelt.
Dabei ist zu beachten: Wenn das Unternehmen eine Tankkarte zur Verfügung stellt, gilt dies auch als eine Lademöglichkeit des Unternehmens.
Haben Angestellte keine Möglichkeit, das Firmenauto in der Firma zu laden, also keine Tankkarte und keine stationäre Ladestation auf dem Firmengelände, dann fallen die Pauschalen höher aus: 70 Euro monatlich für Elektroautos und 35 Euro für Hybridfahrzeuge.
Vorteile für Unternehmer:innen
Auch für Eigentümer:innen kann eine private Wallbox eine hervorragende Ergänzung zum elektrischen Firmenwagen sein. Besonders, wenn Sie bereits einen vertrauensvollen Partner haben, mit dem Sie es Ihren Angestellten leicht machen und ihnen Bürokratie ersparen können. Investieren Sie in Wallboxen, kommunizieren Sie auch, wie wichtig Ihnen die fossilfreie Mobilität ist. Da sich so etwas herumspricht, profitieren Sie so langfristig von einer gestärkten Arbeitgebermarke. Denken Sie aber daran, dass sowohl der Firmenwagen als auch das Bereitstellen einer Wallbox als geldwerte Vorteile gelten.
Privates Elektrofahrzeug zuhause oder im Betrieb laden
Stellen Unternehmen ihren Angestellten die Ladeinfrastruktur der Firma zum Laden des privaten Fahrzeuges zur Verfügung, handelt es sich ebenfalls um eine steuerpflichtige Leistung. Haben Arbeitnehmer:innen privat ein E-Auto, dann können sie die Ladung über die private Wallbox nicht von der Steuer absetzen, profitieren aber von geringeren Ladekosten im Vergleich zum Laden des Autos über Drittanbieter.
Fazit: Lohnt sich die private Wallbox für Unternehmer und Unternehmerinnen?
Elektromobilität ist ein gesellschaftliches Ziel, das dazu beiträgt, die CO2-Emission zu reduzieren und nachhaltig auf fossile Brennstoffe zu verzichten. Gehen Sie als Geschäftsführer:in mit gutem Beispiel voran, eine Wallbox lohnt sich sowohl privat als auch für Ihr Unternehmen. Da Unternehmer:innen, Geschäftsführer:innen und Führungskräfte ohnehin oft einen Firmenwagen haben oder ihren privaten PKW als Dienstwagen in die Firma umschreiben, profitieren Sie neben dem guten Image gleichzeitig von ganz realen Spareffekten und Steuervorteilen. Bieten Sie Ihren Angestellten die Nutzung einer privaten Wallbox auf dem Gelände an, ergibt sich auch für diese eine klarer Vorteil.
Wenn Sie sich für eine Wallbox interessieren, für sich oder Ihre Angestellten, sollten Sie einen Blick auf unser Angebot werfen. Vattenfall bietet Ihnen private und gewerbliche Wallboxen an. Wir beraten Sie auch dahingehend, ob sich eine Ladeinfrastruktur für Ihr Unternehmen lohnt und welche Kosten da auf Sie zukommen.
Unser Wallbox-Angebot für Ihr Unternehmen
- Bequemes und zuverlässiges Laden für Sie und Ihre Mitarbeiter im Betrieb
- Bis zu vier förderfähige Wallboxen von KEBA zum Top-Preis
- Optional: Installation der Wallbox(en) durch Elektrofachpartner
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