Unternehmenskooperationen sind eine Säule für viele Geschäftsmodelle – besonders bei mittelständischen Unternehmen. Im Gespräch mit Geschäftsführer Holger Völsch zu Beginn des Jahres 2020 fanden wir beispielsweise heraus, dass dieser eine horizontale Kooperation mit anderen Unternehmen in der Hamburger Gastronomie anstrebt, um so Vorteile beim Einkauf zu erhalten und Kosten beim Overhead einzusparen.
Da wir so oft bei unseren Vattenfall Mittelstandskunden auf dieses Thema stoßen, wurde es höchste Zeit dem Ganzen einen eigenen Artikel zu widmen. Alles, was sie als Mittelständler über Unternehmenskooperationen wissen müssen, in fünf Links:
1. Horizontale Kooperationen mit Mehrwert für Kooperationspartner und deren Kunden
Wenn Unternehmen auf der gleichen Ebene zusammenarbeiten, spricht man von horizontaler Kooperation: Diese Kooperationsform bietet sich da an, wo Partner Ihren Kunden gemeinsam eine Dienstleistung anbieten können und so gemeinsame Stärken kombinieren. Ein Beispiel: Erst kürzlich kooperierten Außenwerbeflächenanbieter Wall Decaux und die datengetriebene Werbeagentur Adsquare, um Kunden gemeinsam ein digitales Werbeplanungstool anbieten zu können.
2. Big Player in horizontaler Kooperation
Auch bei den Big Playern kommt es jetzt immer häufiger zu Kooperationen auf Augenhöhe. Das liegt daran, dass sich viele Herausforderungen wie die Digitalisierung und die steigende Komplexität von Systemen nicht mehr alleine bewältigen lassen. So ist es keine Überraschung, dass Bosch und SAP im September 2020 ankündigten, gemeinsam an der Vereinfachung und Zusammenführung von digitalen Warenwirtschaftssystemen zu arbeiten.
3. Horizontale Zusammenarbeit immer mehr branchenübergreifend
Der Geist der Kooperation ist im Mittelstand eingekehrt: 79 Prozent der Energieversorger sehen laut der Stadtwerkestudie 2020 vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft und Ernest & Young großes Synergiepotenzial im Bereich Telekommunikation und jeweils 72 Prozent in der Wohnungswirtschaft und der Wärmeindustrie.
4. Größere Marketingstärke für Branchenpartner
Horizontal bedeutet eben auch: Alle Partner sind gleichberechtigt. Beispiel hierfür ist die Zusammenarbeit mit dem Ziel, die unterschiedlichen Marketing-Aktivitäten zu bündeln. Das bietet sich da an, wo verschiedene Gewerke oder Disziplinen einer Branche zusammenkommen: Besonders oft kommt dies in der Baubranche und in der Medizin vor. Beispiele dafür finden sich viele, z.B. bei der Kanalgruppe oder bei Ärztehäusern wie dem Ärztehaus Berlin Mitte, in dem die Partner lokal bereits zusammengeschlossen sind.
5. Vertikale Kooperationsformen besonders für Startups interessant
Vertikal bedeutet, dass ein Unternehmen exklusiv bestimmte Produkte und Dienstleistungen eines anderen Unternehmens nutzt und dafür Vorteile erhält. Besonders für Startups bieten vertikale Kooperationen oft einen großen Vorteil: Zum einen erhalten Sie Rabatte auf Services, zum anderen bietet das Schmücken mit einem großen Kooperationspartner eine große Chance für den eigenen Brand. So betreibt das Startup emmy beispielsweise seine E-Roller ausschließlich mit Vattenfall Ökostrom und hat die Marke Vattenfall auf seinen Rollern – beide Unternehmen profitieren davon.
6. Vertikal kooperieren als Möglichkeit für schnelleres Wachstum
Besonders im Handel bietet sich die vertikale Form der Kooperation an: Konzentrieren sich Händler auf einzelne Herstellermarken, profitieren sie von vielen Synergieeffekten wie einfacherer Organisation, langfristigen verlässlichen Lieferantenbeziehungen und der kontinuierlichen Entwicklung der Unternehmenskooperation in sämtlichen Belangen. In unserem Kundencase Micha Pelz Coiffure beschreiben wir ganz konkret, wie eine vertikale Kooperation ein Erfolgsfaktor für ein Geschäftsmodell wird.
Fazit: Unternehmenskooperationen für die Zukunft
Egal ob horizontal oder vertikal – Kooperationen zwischen Unternehmen sind die Zukunft für wirtschaftlichen Erfolg. Wenn Sie keinen passenden Partner finden, liegt das vielleicht daran, dass dieser nicht in Ihrer Branche tätig ist. Branchenübergreifende Kooperationen finden Sie in den sogenannten Clustern Ihrer Stadt oder Region: Hier treffen Forschung, Politik und die verschiedenen Branchen zusammen. Oft gibt es auch Co-Working- oder Co-Learning-Spaces mit spannenden Vorträgen, Lernabenden, crossdisziplinären Vernetzungstreffen und mehr. Erkundigen Sie sich über Ihre Möglichkeiten, kommen Sie ins Gespräch mit anderen Geschäftsführern und Managern und finden Sie die passende Form, um Ihre Ziele zu erreichen.
Als Partner in Energiefragen steht Vattenfall Ihnen jederzeit zur Seite. Kontaktieren Sie gern einen unserer Kundenbetreuer und finden Sie heraus, wie Sie von Vattenfall als Kooperationspartner profitieren können.
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