Erst planschen, dann picknicken
Kaum raus aus dem See erwischt es uns eiskalt: ein Heißhunger auf etwas Süßes, Frisches, Frittiertes, Salziges oder gleich alles zusammen. Aber warum ist das eigentlich so?
Je mehr die Wassertemperatur von der Körpertemperatur (36 bis 37 Grad) abweicht, desto mehr Stoffwechselvorgänge müssen betrieben werden, um den Wärmeverlust auszugleichen. Deshalb zittern viele Menschen, besonders Kinder, am ganzen Körper, wenn sie aus dem See kommen – das ist nichts anderes als schnelle Muskelkontraktionen, um Wärme zu produzieren. Kein Wunder also, dass der Körper nach Energie schreit und Sie sich schleunigst für eine (oder drei) Pommes (mit doppelt Mayo) anstellen möchten.
Alles in Bewegung
Auf dem Weg zur Frittenbude fällt noch etwas auf: Anders als beim Laufen sind beim Schwimmen fast alle Muskeln des Körpers beteiligt. Für die Schwimmbewegungen zapft der Körper Kohlenhydrat- und Fettvorräte an, so kommt das plötzliche Verlangen auf Pommes und Eis zustande. Richtiges Schwimmen ist außerdem eine Frage der Technik. Profischwimmer verbrauchen deutlich weniger Energie, während die meisten durch unkoordinierte Bewegungen deutlich stärker gegen den Wasserwiderstand anschwimmen müssen.
Leistungsschwimmer trainieren aus den oben genannten Gründen übrigens in Becken mit einer Wassertemperatur von 27,5 Grad.
Leptin, Ghrelin und unendlicher Hunger
On Top kommt beim Baden noch der Hormonhaushalt ins Schwimmen. Leptin, das das Sättigungsgefühl auslöst, geht runter, während Ghrelin, welches den Hunger hervorruft, in die Höhe schießt. Alles in allem stehen Sie also nur wegen der Signale Ihres Körpers für diese goldbraunen, knusprigen Pommes mit cremiger Mayo an.
Limo für heiße Sommertage
Im Hochsommer bietet ein kühler Drink häufig eine willkommene Erfrischung. Wie Sie leckere Limonaden einfach selber machen, erfahren Sie hier.