Infowelt Energie

Spielkonsole – Energiespartipps ohne Spaßbremse

Wer eine Spielkonsole nutzt, verbraucht Energie – und zwar nicht wenig. Selbst wenn Sie den Controller nicht in der Hand haben, fließt der Strom trotzdem. Wir geben Ihnen Tipps zur Abhilfe und zeigen, wie Sie beim Spielen ohne Spaßverlust Strom sparen können.

Spielfilmqualität hat ihren Preis

Die neueste Generation von Spielekonsolen wie die Xbox One X oder die Playstation 5 bieten atemberaubende Grafikerlebnisse, die sich mit Spielfilmqualität messen können. Möglich wird das durch besonders leistungsstarke Prozessoren und Grafikchips, die jedoch schnell den Stromverbrauch in die Höhe treiben.

Ein Vergleich der neueren Modelle von Xbox und Playstation hat ergeben, dass die Xbox Series X-Konsolen bei zwei Stunden Spielzeit täglich den Stromverbrauch am Ende des Jahres um 146 kWh erhöhen. Die Playstation 5 kommt sogar auf 153 kWh jährlich.

Wussten Sie schon ...?

Anders als im Fall von Haushaltsgeräten verbrauchen alte Spielkonsolen deutlich weniger Strom als neue Modelle. Das liegt daran, dass die Leistungsfähigkeit und technische Ausstattung der Konsolen zugenommen hat.

Stand-by wird teilweise effizienter, Abschalten lohnt sich trotzdem

Spielkonsole

Wie bei vielen modernen Geräten sind auch Spielkonsolen oft nicht komplett ausgeschaltet, wenn Sie nach dem Spielspaß auf „Herunterfahren“ klicken. Denn auch im Stand-by-Modus wird Energie verbraucht. Dass die Konsole weiterhin Strom zieht, ist keine böse Absicht der Hersteller. Im Gegenteil, es soll der Nutzerfreundlichkeit dienen. 

Sofern sie nicht komplett vom Strom getrennt ist, läuft beispielsweise die Xbox One von Microsoft nachts im Stand-by-Modus, um Updates zu installieren. Zudem soll in Kombination mit der Sprachsteuerung gewährleistet werden, dass Nutzer die Spielkonsole mit einem Sprachbefehl jederzeit starten können und das schneller, als bei einem kompletten Systemstart.

Idle-Modus

Ein großer Teil des gesamten Stromverbrauchs von Konsolen fällt in den sogenannten Idle-Modus, also den Zustand, in dem die Konsole eingeschaltet ist, aber nicht aktiv benutzt wird. Der Stromverbrauch in diesem Modus ist zwar in der Regel niedriger als beim Spielen, fällt aber dennoch deutlich höher aus als im Stand-by-Modus. Zum Vergleich: Die Playstation 4 verbraucht mit etwa 88,8 Watt etwa das Zehnfache im Idle-Betrieb als im Stand-by-Modus. Die Xbox One kommt mit 69,7 Watt auf etwas mehr als das Vierfache.

Mit den neuesten Konsolen von Microsoft und Xbox verringert sich ihr Verbrauch im Vergleich zu den Vorgängermodellen im Stand-by-Modus teilweise. Die Playstation 5 verbraucht hier maximal 3 Watt und die Xbox Series X bis zu 10 Watt. Das entspricht bei einer angenommenen Stand-by-Zeit von 22 Stunden am Tag immerhin 24 kWh (Playstation) beziehungsweise 80 kWh (Xbox) im Jahr. Es lohnt sich also trotzdem weiterhin, die Konsole nicht einfach im Stand-by-Modus zu lassen, sondern ganz herunterzufahren.

Spielkonsole

Aktiv

Standby Modus

Idle

Sony PS One

8,0 W

1,4 W

6,5 W

Sony PS2

24,2 W

1,7 W

24,2 W

Sony PS3

188,6 W

1,1 W

181,0 W

Sony PS4

139,9 W

8,6 W

88,8 W

MS Xbox

64,0 W

1,7 W

59,9 W

MS Xbox 360

172,0 W

2,2 W

162,0 W

MS Xbox One

119,0 W

15,3 W

69,7 W

Nintendo Wii

16,4 W

1,9 W

10,5 W

Nintendo Wii U

34,0 W

0,4 W

32,0 W

 

Was kann eine Kilowattstunde?

Was Sie mit einer Kilowattstunde anfangen können, erfahren Sie hier.

Kostenintensive Zusatzfunktionen

Viele Konsolen haben Zusatzfunktionen, die bequem scheinen, für die Sie jedoch bei der Jahresendabrechnung tiefer in die Tasche greifen müssen.

Die Playstation 4 bietet beispielsweise folgenden Service: Befindet sich das Gerät im Stand-by-Modus, können die Controller trotzdem geladen werden. Eine nette Idee, die einen entscheidenden Haken hat: Die USB-Anschlüsse werden auch ohne angeschlossenen Controller permanent mit fünf Watt beliefert.

Der Gesamtverbrauch der Sony-Spielkonsole im Stand-by-Betrieb liegt somit bei insgesamt 0,171 Kilowattstunden pro Tag. Die Wii U ist da deutlich effektiver und arbeitet mit nur knapp 0,01 Kilowattstunden. Trotzdem sind die Funktionen der Sprachsteuerung sowie der selbsttätigen Software-Updates gewährleistet.

Es sind allerhand Bequemlichkeiten, die sich auf der Stromrechnung bemerkbar machen. Wie eine Studie ergab, entstehen allein durch den fortwährenden Stand-by-Betrieb in den USA jährlich zusätzliche Energiekosten im dreistelligen Millionen-Bereich.

Zuverlässig und schnell

Wer den Stromverbrauch konsequent unterbinden will, muss auch bei Spielkonsolen das Gerät komplett vom Netz trennen, zum Beispiel mithilfe einer abschaltbaren Steckdosenleiste oder Zeitschaltuhren. Eine gute Lösung zum effizienten Stromsparen bietet tink mit einer Auswahl von smarten Steckdosen, mit denen Sie die Stromzufuhr direkt per Smartphone oder Sprachbefehl steuern können. 

Potenziale zum Sparen nutzen

Beim Spielen an der Konsole wird die meiste Energie verbraucht. Schon eine tägliche Spieldauer von zwei Stunden verursacht einen bis zu 150 Kilowattstunden höheren Stromverbrauch im Jahr – und das ohne den Verbrauch im Standby-Modus.

Videogames spielen

Dennoch können Verbraucher jede Menge Strom sparen. Das geht zum Beispiel, indem Sie die Energiesparpotenziale des Fernsehers optimal nutzen. Daheim können die Helligkeit und der Kontrast für ein optimales Bild gesenkt werden. Außerdem besitzen viele Geräte einen Stromsparmodus, der diese Änderungen automatisch vornimmt.

Zudem werden in den Standardeinstellungen von Herstellern oft viel zu hohe Werte festgelegt, um im Elektronikmarkt neben der Konkurrenz hervorzustechen.

Handlicher Energiespareffekt: Der Controller

Wem es gelingt, die Akkulaufzeit des Controllers zu verlängern, spart aktiv Strom. Dafür genügen bereits ein paar Änderungen in den Grundeinstellungen. Beim Playstation-Controller lässt sich beispielsweise das Frontlicht dimmen, die Vibration deaktivieren sowie eine automatische Abschaltung nach einer bestimmten Zeit einstellen.

All das sind Faktoren, die Energie sparen und somit dafür sorgen, dass das Gerät seltener angeschlossen werden muss. Ähnliche Möglichkeiten hat man auch bei den anderen Spielkonsolen.

Streaming von Filmen ist ein echter Stromfresser

Streaming

Ein überraschend großer Energiefresser bei Spielkonsolen ist der Film- und Fernsehgenuss. Im Vergleich mit darauf spezialisierten Geräten, wie zum Beispiel dem Apple TV oder Google Chromecast, benötigen Spielkonsolen für das Streamen von Filmen bis zu 45-mal mehr Energie.

Der Grund dafür ist, dass Playstation und Xbox nicht für ein effizientes, sondern grafisch meisterhaftes Spielvergnügen gebaut sind. Das führt zu einer permanent hohen Leistungsaufnahme. Beim Streamen von Filmen kann die zwar leicht, aber nicht vollends gedrosselt werden. Die Wii U agiert effizienter, erzielt bei den Spielen allerdings auch nicht die gleichen Ergebnisse wie die Platzhirsche von Sony und Microsoft.

In einen besonderen Fernsehgenuss kommen Nutzer der Spielkonsole von Microsoft. Man kann nicht nur Filme streamen, sondern in Kombination mit einer Set-Top-Box auch normal Fernsehen. Senderwechsel und andere Einstellungen lassen sich bequem über die Sprachsteuerung regeln. 

Wer diesen Luxus genießen will, muss die Spielkonsole jedoch im Verbund mit der Set-Top-Box bis zum Ende des Fernsehabends laufen. Während Sie auf dem Sofa entspannen, schiebt der Stromzähler eine Extraschicht. Zum normalen Stromverbrauch der Konsole gesellen sich noch einmal rund 72 Watt für das TV-Vergnügen. Der Jahresverbrauch erreicht somit rund 233 Kilowattstunden, fast die doppelte Leistung eines normalen Kühlschranks.

Wenn’s um Streaming geht

Berechnen Sie Ihren persönlichen Stromverbrauch selbst!

Auf jedem Elektrogerät finden Sie die Leistungsangabe in Watt (W). Multiplizieren Sie einfach die Watt-Angabe mit den durchschnittlichen Nutzungsstunden pro Tag und den durchschnittlichen Nutzungstagen im Jahr. Dann teilen Sie das Ergebnis durch 1.000 und schon haben Sie den Stromverbrauch.

Leistungsangabe (W) x Stunden x Tage / 1.000 =
Stromverbrauch in Kilowattstunden (kWh)

Vattenfall Fazit

Spielekonsolen sind ein kleiner Luxus, den sich knapp 25 Prozent der deutschen Haushalte leisten. Damit die Spielkonsole nicht zum teuren Spaß wird, sollten Sie genau hinsehen. Werden die Spezialfunktionen genutzt oder ziehen sie lediglich Strom? Selten sinkt der Spielspaß, aber dafür die Energiekosten. Es lohnt sich also, jede Energiesparmöglichkeit auszuschöpfen.

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