Jede Menge Badespaß für kleine und große Kinder
Was wäre der Sommer ohne einen Sprung ins kühle Nass? Kinder sind meist als erste dabei, wenn es ins Schwimmbad, an den See oder ins Meer geht. Damit sie sich im Wasser sicher fühlen, sollten sie möglichst früh schwimmen lernen.
Wie das am besten geht, verrät Frederik Stolz, Meister für Bäderbetriebe.
Frederik Stolz, Meister für Bäderbetriebe, im Interview
So früh wie möglich ab ins Wasser
In welchem Alter sollten Kinder ans Wasser gewöhnt werden?
Schon im Säuglingsalter, ab drei Monaten – beziehungsweise sobald sie ihren Kopf selbstständig halten können. In diesem Alter ist die Erinnerung an den Aufenthalt im Mutterleib noch frisch und das Wasser eine gewohnte Umgebung. Es gibt Kurse für Babys ab dem dritten Monat, unter Anleitung von speziell für das Babyschwimmen ausgebildeten Kursleitern.
Und ab wann sind Schwimmkurse sinnvoll?
Einen Selbstrettungskurs können Kinder schon mit einem Jahr absolvieren; hier lernen die Kleinen sich über Wasser zu halten. Zum Erlernen von Schwimmtechniken ab drei Jahren eignet sich ein Rückenschwimmkurs, ab vier Jahren ein Brustschwimmkurs mit dem Ziel des Seepferdchen-Abzeichens.
Mit diesen Tipps klappt's am besten
Badespaß
Das Seepferdchen macht Kinder glücklich
Wie wichtig sind Schwimmabzeichen – und welche gibt es?
Sie sind wichtig für die Motivation und als Belohnung. Viele Kinder sind stolz, wenn sie das Seepferdchen geschafft haben. Wichtig ist zudem das Jugendschwimmabzeichen Bronze, der offizielle Nachweis, dass Ihr Kind schwimmen kann. Darüber hinaus gibt es viele weitere Abzeichen: die Jugendschwimmabzeichen in Silber und Gold sowie die Rettungsschwimmabzeichen der DLRG: Juniorretter, Bronze, Silber und Gold. Schließlich die sogenannten Totenkopfabzeichen für das Schwimmen über mehrere Stunden.
Welche Schwimmhilfen sind empfehlenswert – und ab welchem Alter?
Eines vorweg: Eine Schwimmhilfe ersetzt nie die begleitende Aufsichtsperson. Erst wenn Kinde mindestens das Jugendschwimmabzeichen in Bronze haben, gelten sie als sichere Schwimmer. Kinder, die nicht sicher schwimmen können, müssen sich im und am Wasser unter ständiger Aufsicht befinden. Bei den Schwimmhilfen muss klar unterschieden werden, welchem Zweck sie dienen. Ein geeignetes Produkt sollte unbedingt der Norm DIN EN 13138 entsprechen, das CE-Zeichen tragen und als Schwimmhilfe ausgewiesen sein, nicht als Spielzeug.
Schwimmhilfen werden laut Norm in unterschiedliche Bereiche eingeteilt:
- Klasse A (passive Schwimmer): zur Gewöhnung ans Wasser und die Schwimmbewegungen
- Klasse B (Schwimmanfänger): zum Erlernen der Schwimmbewegungen
- Klasse C (Fortgeschrittene): zum Halten und Erlernen fortgeschrittener Schwimmbewegungen (Kraulen, Rückenschwimmen)