Weihnachten ist das Fest der Liebe! Sie wollen dieses Jahr aber nicht nur Ihren Liebsten eine Freude machen, sondern auch etwas Gutes für andere tun und sich ein wenig nützlich machen? Hier finden Sie 11 Möglichkeiten, wie und wo Sie in Berlin mit anpacken und helfen können (Anm. d. Red.: Ähnliche Projekte gibt es natürlich auch in anderen Städten).
1. Für andere den Weihnachtsmann spielen
Na, wie lange haben Sie an den Weihnachtsmann geglaubt? Seien Sie ehrlich, irgendwann hat Ihnen doch gedämmert, dass da irgendein anderer unter der roten Mütze und dem weißen Bart steckt. Das könnten Sie heute sein! Durch keinen anderen Nebenjob können Sie wohl so viele Kinderaugen auf einmal zum Strahlen bringen, wie durch eine Runde Weihnachtsmann spielen. Wenn Sie keine Kinder in Ihrer Verwandtschaft oder Ihrem Freundeskreis haben, die Sie damit beglücken können, können Sie sich an das offizielle Weihnachtsmannbüro (kein Scherz) wenden. Da werden Sie vermittelt!
2. Unterstützen Sie lokale Aktionen, zum Beispiel Frank Zanders Weihnachtsfeier für Obdachlose
Die traditionelle Weihnachtsfeier für Obdachlose und Bedürftige, die der Musiker und Schauspieler Frank Zander alljährlich im Berliner Hotel Estrel veranstaltet, gibt es schon lange. Selbst im Lockdown war Frank mit dem Foodtruck der Caritas unterwegs und verteilte neben einem tollen Festtagsschmaus auch lebensnotwendige Dinge wie Schlafsäcke, Kleidung und dergleichen. Sie wollen auch helfen? Hier finden Sie das Spendenkonto – die guten Geister freuen sich wirklich über jeden Cent!
3. Den Kältebus rufen
Sie wissen, wie's geht: Halten Sie die Augen offen, wenn Sie an eiskalten Dezemberabenden in Berlin unterwegs sind und helfen Sie Menschen, die in der Kälte verharren. Aber denken Sie daran, nicht einfach anrufen, sondern im besten Fall immer erst die betroffenen Personen fragen, ob sie Hilfe benötigen beziehungsweise möchten.
Den Wärmebus des Deutschen Roten Kreuzes erreichen Sie täglich ab 18 Uhr unter dieser Nummer: 030 600 300 10 10.
Der Kältebus der Berliner Stadtmission ist ab 20 Uhr hier erreichbar: 030 690 333 690.
4. Nachhaltige Alternativen zum Weihnachtsbaum?
So langsam ist das Bewusstsein für Nachhaltigkeit auch beim Thema Weihnachtsbaum angelangt. Millionen Tannen werden Jahr für Jahr abgeholzt, damit sie ein paar Wochen in unseren Wohnzimmern stehen und anschließend weggeschmissen werden. Eine Alternative dazu liefert zum Beispiel das Start-up Weihnachtsbaumfreunde. Statt einem abgesägten Baum bekommen Sie einen Tannenbaum im Topf, der später wieder eingepflanzt werden kann.
5. Ausmisten und Kleider an Bedürftige spenden
Vielleicht haben Sie sich schon ewig vorgenommen, Ihren Kleiderschrank mal wieder richtig zu sortieren und Dinge, die Sie nicht mehr tragen, wegzugeben – aber wie das mit Vorsätzen eben so ist, ist bisher nix passiert? Nutzen Sie die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr doch mal für radikales Ausmisten. So können Sie nicht nur befreit von unnötigem Kram ins neue Jahr starten, sondern auch Ihre abgelegte Kleidung spenden. Am besten tun Sie das bei der Berliner Stadtmission, bei der Kältehilfe oder beim Deutschen Roten Kreuz. Wo Sie sonst noch spenden können, können Sie übrigens mithilfe der Website wohindamit.org herausfinden. Auch die Berliner Obdachlosenhilfe freut sich nicht nur immer über Sach- und Lebensmittelspenden, sondern Sie können auch bei einer der Touren mitfahren und am Alexanderplatz, am Leopoldplatz oder am Kottbusser Tor helfen, Essen, warme Getränke, Kleidung und Hygieneartikel an wohnungslose Menschen zu verteilen. Hier finden Sie mehr Infos zu den Touren.
6. Obdachlosen eine Mahlzeit kaufen mit der Kiezmarke
Mit der Kiezmarke von One Warm Winter können Sie die Liebe zu Ihrem Kiez mit Obdachlosen teilen, um das Leben auf der Straße ein bisschen weniger hart zu machen. Ab sofort können Sie die Kiezmarke von One Warm Winter in teilnehmenden Läden in Ihrem Kiez kaufen und sie einem Bedürftigen auf der Straße schenken. Der kann sich mit der Kiezmarke dann zum Beispiel etwas zu essen, neue Kleidung oder einen neuen Haarschnitt kaufen – je nachdem, wo Sie die Kiezmarke kaufen.
7. Seien Sie nett zu Paketliefernden
Haben Sie schon mal kurz vor Weihnachten mit Paketliefernden gesprochen? Selten so schlecht gelaunte Menschen gesehen. Kein Wunder bei der Menge an Arbeit, die vor den Feiertagen anfällt, schließlich erledigen viele den Großteil ihres Geschenke-Shoppings online, um dem Vorweihnachtsstress in überfüllten Kaufhäusern zu entgehen. Also, wenn Sie schon online bestellen, seien Sie wenigstens freundlich zu den überarbeiteten Liefernden!
8. Foodsharing statt Essen wegschmeißen
Zu Weihnachten wird geschlemmt – da wird gerne mal nach dem Motto „Besser zu viel als zu wenig“ eingekauft und gekocht. Leider werden auch dementsprechend viele Lebensmittel weggeworfen. Wenn Ihre Augen mal wieder größer als der Magen waren und Sie jede Menge Essen von den Feiertagen übrig haben, bringen Sie es zur Berliner Tafel oder probieren es mit Foodsharing.
9. Weniger kaufen – lieber Zeit schenken
Minimalismus ist zwar im Trend, bei Weihnachtsgeschenken ist man aber trotzdem oft dazu verleitet, einfach irgendwas zu kaufen, was der zu beschenkenden Person schon gefallen wird. Muss nicht sein – vielleicht verschenken Sie dieses Jahr ja statt etwas Materiellem lieber mal ein gemeinsames Erlebnis! Hier finden Sie dafür einige Ideen.
10. Engagieren Sie sich für Tiere
Nicht nur Menschen verdienen zu Weihnachten Liebe und Zuwendung! Über Portale wie Pawshake, betreut.de oder Hauptstadtkatzen können Sie sich als potenzielle Hunde- oder Katzen-Sitter registrieren. So können Sie sich über die Feiertage vielleicht nicht nur um einen niedlichen Vierbeiner kümmern, sondern auch ihren Besitzern und Besitzerinnen etwas Gutes tun.
11. Brot statt Böller
Die Deutschen böllern normalerweise zu Silvester für ihr Leben gern und investieren Unsummen in Feuerwerkskörper. Stellen Sie sich nur mal vor, man würde diese Summe an Wohltätigkeitsorganisationen spenden, anstatt sie in umweltverpestende Böller zu stecken! Die Aktion „Brot statt Böller“ von Brot für die Welt ruft dazu auf, das Geld, das Sie normalerweise für Raketen, Knallfrösche und Co. ausgeben würden, zu spenden!