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Badezimmer: 8 clevere Tipps zum Stromsparen im Bad
Sie wollen Ihre Stromkosten im Badezimmer reduzieren? Dann haben wir hier die wichtigsten Energiespartipps auf einen Blick für Sie. Schon mit ein paar kleinen Verhaltensänderungen können Sie einen großen Unterschied machen.
Energie und Geld sparen im Badezimmer
1. Das bisschen Strom beim Haareföhnen
Ein Föhn produziert nicht nur viel heiße Luft, er verbraucht auch viel Strom, denn die meisten Geräte haben eine sehr hohe Watt-Leistung. Ein Föhn mit 2.000 Watt verbraucht bei täglich zehn Minuten Betriebszeit etwa 60 Kilowattstunden im Jahr. Das ist immens, denn dabei pustet er jährlich circa 25 Kilogramm CO2 in die Atmosphäre.
Vattenfall Spartipp: Nutzen Sie den Föhn auf der niedrigsten Stufe. Es ist sowieso besser für die Haare, wenn Sie sie nicht zu heiß föhnen oder an der Luft trocknen lassen. Das schont Haare und Bankkonto.
2. Elektrische Wellness-Geräte
Gesichtssolarien, Fußsprudelbäder, Wärmelampen oder Sprudelmatten für Badewannen tun zwar gut, sind im Betrieb aber relativ teuer. Beispiel: Zwei halbstündige Erholungsbäder pro Woche auf einer Whirlpool-Matte mit 1.100 Watt verbrauchen etwa 30 Kilowattstunden und erzeugen somit jährlich circa 12 Kilogramm CO2.
Vattenfall Spartipp: Falls Sie nicht auf Ihren persönlichen Whirlpool verzichten möchten, können Sie auf andere Weise Strom sparen. Zum Beispiel, indem Sie das Licht im Bad ausschalten und das Sprudelbad bei Kerzenschein genießen.
3. Zahnbürste auf Abruf
Eine elektrische Zahnbürste im Stand-by-Modus verursacht im Jahr einen Energieverbrauch von etwa 45 Kilowattstunden. Das entspricht mehr als 19 Kilogramm CO2, die dadurch jährlich entstehen. Darum: nach dem Laden des Geräts den Stecker ziehen. Falls Sie einmal vergessen haben, die Zahnbürste aufzuladen, benutzen Sie einfach zwischendurch eine normale Zahnbürste.
4. Stopp dem Elektrorasierer
Auch beim Rasieren können sich die jährlichen Stromkosten speziell bei älteren Rasierern auf mehrere Euro summieren. Wichtig: Auch der Rasierapparat verbraucht Strom im Stand-by-Modus, und das geht langfristig wie bei der E-Zahnbürste ins Geld. Hängt ein moderner Rasierer nicht ständig an der Steckdose, entspricht der Stromverbrauch etwa 0,3 Kilowattstunden. Damit ist er nur für rund 130 Gramm CO2 verantwortlich.
Vattenfall Spartipp:
Bei der klassischen Nassrasur kommen Sie ganz ohne Strom aus. Die Alternative dazu: ein Bart. Der Trend zur Gesichtsbehaarung ist ungebrochen und spart ebenfalls Strom. Statt täglich mit dem Elektrorasierer übers Gesicht zu fahren, reicht es aus, den Bart alle paar Tage mit dem Trimmer in Form zu bringen.
5. Neues Spiegelbild mit LEDs
Halogenlampen sorgen zwar für helles Licht im Bad, doch im Vergleich zu modernen LEDs verbrauchen sie viel Strom. Tauschen Sie alte Halogenlampen darum besser aus. LEDs gibt es mittlerweile in hoher Lichtstärke und in warm-weißer Lichtqualität. Zudem sind sie langlebiger, energieeffizienter und sehr viel günstiger: Eine LED benötigt im Vergleich zur Halogenlampe 85 bis 90 Prozent weniger Strom – bei gleicher Lichtstärke.
LEDs und Kompaktleuchtstofflampen waren vor 5 Jahren noch teuer und brachten nicht dieselbe helle und schnelle Lichtleistung wie Halogenlampen. Das hat sich jedoch geändert.
6. Radio Energy
Ein Vollbad mit Musik, die neuesten Nachrichten beim morgendlichen Zähneputzen – in Millionen deutschen Haushalten steht ein Radio im Bad. Hoffentlich kein altes. Denn gerade ältere Modelle sind häufig echte Stromfresser. Moderne Geräte schneiden in der Regel nicht nur klanglich, sondern auch im Hinblick auf den Stromverbrauch deutlich besser ab.
Vattenfall Spartipp: Schalten Sie das Radio immer ganz aus, wenn Sie es nicht brauchen und lassen Sie es nur laufen, wenn Sie gerade im Bad sind. Sinnvoll ist es außerdem, das alte Gerät gegen ein neues auszutauschen.
7. Im Handumdrehen trocken
Elektrische Handtuchtrockner sind zwar praktisch, doch ihr Stromverbrauch ist enorm. Wenn Sie nur für zwei Stunden am Tag den Elektroheizkörper auf voller Leistung nutzen, summiert sich der Stromverbrauch eines 900-Watt-Geräts auf 54 Kilowattstunden im Monat. Mit etwa 648 Kilowattstunden im Jahr entspricht das ungefähr dem doppelten Stromverbrauch eines mittelgroßen Kühlschranks mit Gefrierfach. Damit tun Sie auch der Umwelt keinen Gefallen, denn durch einen so hohen Stromverbrauch gelangen jährlich etwa 272 Kilogramm CO2 in die Luft.
Vattenfall Spartipp: Legen Sie Ihre Handtücher nicht auf den elektrischen Handtuchtrockner, sondern hängen Sie diese am besten auf dem Balkon auf. Dort werden sie gerade bei schönem Wetter viel schneller trocken und lüften viel besser aus als im feuchten Bad. Falls Sie keinen Balkon haben, können Sie die Handtücher auch vor dem offenen Fenster aufhängen.
7. Richtig heizen und lüften im Badezimmer
Niemand fühlt sich in einem kalten Bad wohl. Aber nicht nur deshalb ist es ratsam, das Badezimmer nie komplett auskühlen zu lassen. Entgegen der Erwartung erwärmt sich ein Raum nicht schneller, wenn die Heizung stark nach oben gestellt wird, es verbraucht nur mehr Strom. Daher empfiehlt es sich, die Heizung über Nacht nur ein wenig nach unten zu stellen. So haben Sie kein kaltes Bad am Morgen und sparen Energie.
Ganz besonders effizient können Sie mit einem Smart-Thermostat Energie beim Heizen sparen. Es lohnt sich auch darauf zu achten, dass die Heizkörper freistehend heizen können und nicht von Handtüchern verdeckt werden. Am besten ist es, nach dem Duschen für einige Minuten zu lüften, um die Luftfeuchtigkeit entweichen zu lassen.
Das Badezimmer am Morgen mit einem Heizlüfter zu wärmen, ist besonders ineffizient – auch wenn einige gern darauf zurückgreifen. Heizlüfter wärmen zwar schnell, verbrauchen aber auch eine große Menge Strom.
8. Warmwasserverbrauch reduzieren
Im Durchschnitt wird rund ein Drittel des gesamten Stromverbrauchs eines Haushalts dafür genutzt, Wasser zu erwärmen. Das liegt vor allem am Warmwasserverbrauch beim Duschen und Baden. Der Grund dafür ist, dass viele Haushalte einen Durchlauferhitzer zum Erwärmen des Wassers nutzen. Doch auch einen Durchlauferhitzer können Sie mit ein paar einfachen Kniffen energiesparend nutzen. Und auch das Duschen kann wasser- und energiesparender gestaltet werden. Durchlaufbegrenzer und Sparduschköpfe können dabei helfen, den Wasserverbrauch deutlich zu reduzieren. Um noch mehr Energie einzusparen, kann es sich zudem lohnen, die Temperatur am Durchlauferhitzer um ein paar Grad zu senken. Die Energieeffizienz können Sie noch einmal steigern, wenn Sie das Wasser während des Einseifens abstellen. Denn es gilt: Weniger Warmwasserverbrauch bedeutet eingesparte Energie.
Rechnen Sie Ihren Stromverbrauch einfach selbst aus
Auf jedem Elektrogerät finden Sie die Leistungsangabe in Watt (W). Multiplizieren Sie einfach die Watt-Angabe mit den durchschnittlichen Nutzungsstunden pro Tag und den durchschnittlichen Nutzungstagen im Jahr. Dann teilen Sie das Ergebnis durch 1.000 und schon haben Sie den Stromverbrauch in Kilowattstunden (kWh).
Leistungsangabe (W) x Stunden x Tage / 1.000
= Stromverbrauch in Kilowattstunden (kWh)
So steht es um Ihren CO2-Fußabdruck
Ein paar einfache Fragen verraten Ihnen, wie viel CO2-Emissionen Sie im Alltag verursachen und wie Sie damit im Vergleich zum deutschen Durchschnitt liegen.
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