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Kaltwäsche: Fünf coole Tipps, um Energie zu sparen

Dank heutiger Waschmittel wird die Wäsche auch bei geringer Temperatur sauber. Fünf Tipps, damit die Reinigung der Kaltwäsche noch effektiver wird.

Beim Wäschewaschen eiskalt sparen

Kaltwäsche hat einen schlechten Ruf. Dieser stammt noch aus der "Ära der Kochwäsche". Damals bestand Wäsche noch zum Großteil aus reiner Baumwolle. Ihre Wäsche bei niedrigen Temperaturen zu waschen, hat zwei bedeutende Vorteile: Es schont die Kleidung und es spart viel Strom. 

Unvergessen sind etwa die „harte" Bettwäsche oder dicken Handtücher. Kalt waschen per Handwäsche gab es nur in Ausnahmefällen – und im Urlaub. Wenn, dann wurde vor allem weiße Wäsche hauptsächlich gekocht. Doch die Zeiten haben sich geändert – und Ihr Waschverhalten sollte es auch tun: weg von der Wäsche mit hohen Temperaturen, hin zu niedrigen Temperaturen.

Wussten Sie?

Seit dem 1. Dezember 2013 müssen alle Waschmaschinen ein Kaltwaschprogramm mit maximal 20 Grad haben. Dies wird von einer EU-Ökodesign-Richtlinie festgelegt. Sollten Sie noch ein älteres Modell besitzen, verwenden Sie stattdessen das Woll- und Feinwäsche Programm.

Infografik Waschleistung

Gute Gründe für die Kaltwäsche

Kaltwäsche verbraucht weniger Strom. Eine normale 60-Grad-Wäsche verbraucht etwa eine Kilowattstunde Energie, eine 30-Grad-Wäsche nur ein Drittel davon. Moderne Waschmaschinen arbeiten wesentlich effizienter als in früheren Zeiten, daher reicht die Kaltwäsche oft aus, um Verschmutzungen zu entfernen. Moderne, kaltaktive Waschmittel tun ihr Übriges und entfernen unangenehme Gerüche oder leichte Verschmutzungen auch schon bei niedrigen Temperaturen. 

Je höher Ihre Waschmaschine das Wasser für den Waschgang erhitzen muss, desto mehr Strom verbraucht sie. Befindet sich die Wäsche länger in der Waschmaschine, können die gleichen Waschergebnisse bei geringeren Temperaturen erzielt werden. Waschen Sie mit 40° Celsius statt mit 60 Grad sparen Sie bis zu 50 Prozent Strom ein. 

1. Vor dem Waschen:

Wäsche sortieren – auch nach Verschmutzungsgrad

Wäsche können Sie nicht nur nach Farbe, sondern auch nach Verschmutzungsgrad sortieren. Leicht und normal verschmutzte Wäsche können Sie unbesorgt bei 20 Grad waschen.

Eine Vorwäsche ist nicht nötig. Allerdings können Sie starke Flecken in der Kleidung zum Beispiel mit Gallseife oder speziellem Fleckenentferner behandeln, bevor Sie das Kleidungsstück in die Maschine geben.

2. Die Waschmaschine beladen:

Über- und Unterfüllung vermeiden

Achten Sie darauf, dass die Trommel richtig befüllt ist. Unterfüllung, also zu wenig Wäsche in der Trommel, beansprucht den Stoff stärker und Überfüllung der Maschine mindert die Waschwirkung. Generell gilt: Die Waschmaschine sollte nie überfüllt werden, da der Keilriemen des Gerätes beschädigt werden könnte, wenn die Ladung zu schwer ist.

Eine Handbreit Platz

Eine Faustregel besagt: Ist die Waschmaschinentrommel mit Schmutzwäsche befüllt, sollte oben noch etwa eine Handbreit Platz bleiben.

Ansonsten sind die Angaben zum Gewicht der Ladung des Herstellers zu beachten. Um herauszufinden, wie schwer die Schmutzwäsche ist, können Sie den Wäschekorb einmal leer und dann einmal befüllt auf die Personenwaage stellen. Die Differenz ist das Gewicht Ihrer Wäsche.

3. Das richtige Waschmittel:

Dosierung einhalten nach Temperatur & Verschmutzung

Das Waschmittel muss nicht höher dosiert werden bei niedrigen Temperaturen. Heutzutage gibt es viele verschiedene Waschmittel für jeden Temperaturbereich – von 15 bzw. 20 Grad bis hin zu 9 Grad. Beachten Sie die Dosierungsempfehlungen der Waschmittelhersteller, manchmal ist auch der Verschmutzungsgrad mit angegeben. Beachten Sie auf der Anleitung der Verpackung auch die Hinweise zur passenden Dosierung für den Härtegrad Ihres Wassers.

4. Das Waschprogramm:

30 Grad reichen völlig

Das Programm Kaltwäsche wird auf der Waschmaschine meist durch einen Wasserhahn symbolisiert, wenn es nicht direkt bezeichnet ist. Bei älteren Waschmaschinen sind 30 Grad oft die niedrigste Waschtemperatur, die angegeben ist. Bei solchen Maschinen können Sie leicht und normal verschmutzte Wäsche zum Beispiel im Feinwaschprogramm waschen. Auch das senkt den Energieverbrauch.

5. Nach dem Waschen:

Feuchte Wäsche schnell an die frische Luft

Ist der Waschgang beendet, sollte die Wäsche auch möglichst schnell aus der Maschine herausgenommen und zum Trocknen aufgehängt werden. Die Waschtemperatur spielt aus hygienischer Sicht eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger ist, dass die feuchte Wäsche schnell trocknen kann. Idealerweise an der frischen Luft durch Sonne und Wind. Sie können aber auch einen Wäschetrockner energiesparend nutzen, falls Sie so ein Gerät zuhause haben. Eine clevere Alternative kann hier ein Erdgas-Wäschetrockner sein.

Vattenfall Tipp: Wann heiß waschen?

Kalt Waschen spart Strom, keine Frage. Aber in einigen Fällen sollten Sie nicht auf die Wäsche mit 60 Grad verzichten. Ab 60 Grad werden Keime in der Waschmaschine abgetötet und Ablagerungen ausgewaschen. Daher ist eine 60-Grad-Wäsche einmal im Monat sinnvoll. Sollten Sie jemanden mit einer bakteriellen oder viralen Erkrankung im Haushalt haben, dann möglicherweise auch öfter. 

Der Vattenfall Extra-Stromspartipp

Neben dem Verzicht auf hohe Temperaturen können Sie auch auf andere Art den Stromverbrauch im Haushalt bei jeder Wäsche reduzieren. Eine Alternative, um das Aufheizen des Wassers in der Maschine zu sparen und den Heizstab zu schonen, ist ein Warmwasseranschluss für Ihre Waschmaschine. Dann kommt das heiße Wasser über das Warmwassernetz Ihres Hauses. Ein Single-Haushalt kann so im Jahr den Stromverbrauch um etwa 20 kWh senken, ein Haushalt mit vier Personen sogar um bis zu 100 kWh im Jahr.

Alles Wissen zum Stromsparen mit Waschmaschine

In diesem Video erfahren Sie, wie viel Energie Waschmaschinen verbrauchen, wie voll man sie laden sollte und wann sich eine neue Waschmaschine lohnt. Außerdem zeigt Ihnen der Beitrag, wie Sie mit dem Kaltwaschgang Energie sparen können und wie groß die Stromersparnis dabei ist.

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