Megaevents und Megawatt
Seit einigen Wochen steigt rund um die Welt die Vorfreude auf die nächsten sportlichen Großveranstaltungen. Der Superbowl in Arizona und die Biathlon-Weltmeisterschaft im deutschen Oberhof stehen vor der Tür. Internationale Wettkämpfe und die Topspiele der Profiligen begeistern und verbinden Menschen weltweit – und verbrauchen viel Energie. Hier erfahren Sie, welche nachhaltigen Lösungen für Großevents entwickelt werden und wie der Wintersport umweltfreundlicher werden kann.
Viele Menschen, viele Emissionen
Den Superbowl haben letztes Jahr allein in den USA 92 Millionen Menschen gesehen und dieses Jahr werden voraussichtlich 63.400 Menschen das Stadion in Phoenix besuchen. Sie alle müssen anreisen, parken und wollen kulinarisch versorgt werden. Kurzum, sowohl für die Infrastruktur vor Ort als auch die Übertragung solcher Megaevents wird viel Energie benötigt.
Megawatt-Events
So entspricht der Stromverbrauch im Stadion beim Superbowl dem durchschnittlichen Tagesverbrauch von etwa 7.300 Haushalten. Die durchschnittlich 100 Millionen Fans, die das Spektakel im amerikanischen TV verfolgen, verbrauchen etwa 11,8 Millionen Kilowattstunden Strom. Der weltweite Stromverbrauch für die Übertragung liegt bei circa 37,5 Millionen Kilowattstunden.
Touchdown für die Nachhaltigkeit
Die Veranstalter und Stadien haben allerdings begonnen, Energie und Emissionen zu sparen. So rühmt sich das NRG Stadium in Texas 2020 einen emissionsfreien Wettkampf ausgetragen zu haben. Der Superbowl war zu 99,4 Prozent plastikfrei und Getränke wurden in wiederverwendbaren Alubechern ausgeschenkt. Auch das Cateringunternehmen, das seit über 15 Jahren die hungrigen Fans im Stadion versorgt, arbeitet zunehmend mit lokalen Produzenten und Restaurants zusammen. Außerdem bieten diese immer mehr pflanzenbasierte und vegane Snacks und Gerichte an.
Hertha macht’s vor
Auch in Deutschland tut sich viel. Der Berliner Fußballverein Hertha BSC hat im letzten Herbst die blau-weißen Nachhaltigkeitswochen veranstaltet, die in einem Nachhaltigkeitsspieltag gegen die TSG Hoffenheim ihren Höhepunkt fanden. Normalerweise entstehen an jedem blau-weißen Spieltag fünf bis sechs Tonnen Müll, die Aktionswochen rückten den Fokus dagegen auf eine effektivere Kreislaufwirtschaft. Je nach Größe verbraucht ein professionelles Fußballstadion während eines Spiels übrigens zwischen 15.000 und 25.000 Kilowattstunden Energie.
Kraft des Sportgeists
Auch wenn globale Sportevents noch nicht klimaneutral sind, machen sich Veranstalter und Austragungsländer Gedanken, wie sie nachhaltiger werden können. Vereine haben ein enorme Kraft, Menschen zu mobilisieren. Dieses Potenzial nutzen sie zunehmend, um Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit bei ihren Fans zu fördern. Dies ist auch das Anliegen der Initiative Sports for Future, die die verbindende Kraft des Sports dafür einsetzt, um gemeinsam den Herausforderungen der Klimakrise zu begegnen.
Wintersport neu denken
Besonders viel Aufmerksamkeit gilt nachhaltigen Entwicklungen im Wintersport. Natürlicher Schnee wird seltener und Schneekanonen, Gondeln und Lifte brauchen viel Energie. Um einen Hektar künstlich zu beschneien, werden etwa 20.000 Kilowattstunden Energie benötigt. Eine umweltfreundliche Anreise in Wintersportgebiete mit dem Zug und öffentlichen Verkehrsmitteln sind ein guter Start für eine nachhaltigere Abfahrt. Denn bei An- und Abreise werden mit über 70 Prozent die meisten CO₂-Emissionen eines Skitags freigesetzt.
Länger im Schnee
Das heißt auch, dass Ihr Wintersporterlebnis nachhaltiger wird, wenn Sie länger als nur einen Tag oder ein Wochenende bleiben und eine nachhaltige Skiregion wählen. Garmisch-Partenkirchen in Bayern, Kitzsteinhorn in Kaprun und Tenna in Graubründen setzten sich beispielsweise dafür ein, ihre Regionen und den Skispaß nachhaltig zu verändern. Sie verzichten auf künstlich präparierte Pisten, bieten eine gute Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel und nutzen regenerative Energien.
Zu Hause nachhaltig schauen
Wenn Sie sich zu Hause gerne Sportwettkämpfe ansehen, gibt es auch hier Möglichkeiten, wie sich Energie sparen lässt. Mit smarten Entertainment Produkten wie dem Beamer Nebula Mars II Pro und dem Google Chromecast mit Google TV (HD) haben Sie Zugriff auf alle Ihre Apps und Streaming-Dienste und können diese im Großformat an die Wand projizieren. Machen Sie daraus ein richtiges Event im Home-Cinema und laden Sie Ihren Freundeskreis und Ihre Familienmitglieder ein. Zusammen mitfiebern macht mehr Spaß und es werden weniger Geräte benötigt.
Künstler der Verwandlung
Neben sportlichen Highlights steht auch der Karneval wieder an. Wie Sie Ihre Kostüme zu Hause selbst herstellen und dabei alte Stoffe recyceln, erfahren Sie in diesem Artikel.