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Stromverbrauch eines Trockners: Tipps für kosteneffiziente Nutzung
Ein Wäschetrockner ist eine praktische Haushaltshilfe, doch sein Stromverbrauch kann erheblich sein. In diesem Artikel erfahren Sie alles über den Energieverbrauch von Wäschetrocknern, die möglichen Einsparpotenziale und praktische Tipps für eine kosteneffiziente Nutzung.
Das erfahren Sie alles hier
So bemisst sich der Stromverbrauch eines Wäschetrockners
Frisch gewaschene Wäsche aus der Waschmaschine ist klamm und feucht und natürlich möchten Sie sie so schnell wie möglich wieder trocken und weich haben. Ein Wäschetrockner kann Ihnen dabei helfen, doch für diesen Komfort zahlen Sie einen Preis in Form von Energieverbrauch. Wie viel Strom ein Wäschetrockner benötigt und wie Sie diesen Verbrauch messen, erklären wir im Folgenden genauer.
Der Stromverbrauch eines Wäschetrockners wird in Kilowattstunden (kWh) gemessen. Eine Kilowattstunde entspricht der Energie, die ein elektrisches Gerät mit einer Leistung von 1.000 Watt innerhalb einer Stunde verbraucht.
Moderne Trockner gibt es in verschiedenen Ausführungen, die sich in ihrer Energieeffizienz unterscheiden:
– Ablufttrockner: Diese ältere Bauart transportiert die feuchte Luft nach außen. Sie sind energieintensiv und verbrauchen oft zwischen 3,5 und 4,5 kWh pro Trockenvorgang.
– Kondenstrockner: Diese Geräte sammeln das entstehende Wasser in einem Behälter und haben einen etwas geringeren Verbrauch von etwa 3,0 bis 4,0 kWh pro Ladung.
– Wärmepumpentrockner: Die modernste und sparsamste Variante nutzt eine integrierte Wärmepumpe zur Rückgewinnung von Energie. Ihr Verbrauch liegt oft zwischen 1,5 und 2,5 kWh pro Trockenvorgang.
Tipp:
Beim Kauf eines neuen Trockners lohnt es sich, auf die Energieeffizienzklasse A oder höher zu achten. Nur Wärmepumpentrockner tragen dieses Label, da sie besonders energieeffizient arbeiten. Kondenstrockner und Ablufttrockner erreichen die Klasse A nicht, da sie deutlich mehr Strom verbrauchen. Ein Wärmepumpentrockner ist in der Anschaffung teuer, doch durch den geringeren Energieverbrauch rechnet sich die Investition über die Jahre entsprechend. So sparen Sie langfristig Stromkosten und schonen gleichzeitig die Umwelt.
Um die finanziellen Auswirkungen zu verstehen, betrachten wir die Stromkosten genauer. Angenommen, der aktuelle Strompreis beträgt ca. 0,30 Euro pro kWh (März 2025):
– Ablufttrockner: 4,0 kWh x 0,30 Euro = 1,20 Euro pro Trockenvorgang.
– Kondenstrockner: 3,5 kWh x 0,30 Euro = 1,05 Euro pro Trockenvorgang.
– Wärmepumpentrockner: 2,0 kWh x 0,30 Euro = 0,60 Euro pro Trockenvorgang.
Ein durchschnittlicher Haushalt nutzt den Wäschetrockner etwa 160-mal pro Jahr. Damit entstehen folgende jährliche Kosten:
– Ablufttrockner: ca. 192 Euro
– Kondenstrockner: ca. 168 Euro
– Wärmepumpentrockner: ca. 96 Euro
Die Wahl des richtigen Wäschetrockners kann sich daher finanziell stark auswirken. Während Abluft- und Kondenstrockner mit niedrigeren Anschaffungskosten punkten, sind die laufenden Stromkosten vergleichsweise hoch. Wärmepumpentrockner hingegen sind in der Anschaffung teurer, bieten aber langfristige Einsparungen bei den Stromkosten. Die etwas höheren Anschaffungskosten eines Wärmepumpentrockners amortisieren sich nach wenigen Jahren.
Die Entscheidung für oder gegen einen Wäschetrockner sollte daher gut überlegt sein. Haushalte, die häufig trocknen, profitieren besonders von energieeffizienten Modellen. Zudem lohnt es sich, individuelle Verbrauchsgewohnheiten zu überprüfen: Wer seine Wäsche gezielt vortrocknen lässt oder die Schleuderleistung der Waschmaschine erhöht, kann die Betriebskosten des Wäschetrockners weiter reduzieren. Eine bewusste Nutzung des Wäschetrockners schont somit nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.
Tipps für die energieeffiziente Nutzung von Trocknern
Ein Wäschetrockner gehört zu den größten Stromverbrauchern im Haushalt, doch mit den richtigen Maßnahmen lässt sich der Energieverbrauch deutlich reduzieren. Die Wahl eines energieeffizienten Geräts und eine bewusste Nutzung können langfristig Stromkosten sparen und die Umwelt schonen.
Moderne Wärmepumpentrockner sind bereits darauf ausgelegt, möglichst wenig Energie zu verbrauchen. Dennoch gibt es verschiedene Faktoren, die den Stromverbrauch beeinflussen. Neben der Geräteeffizienz spielen auch die Nutzungshäufigkeit, die Beladungsmenge und die Restfeuchte der Wäsche eine entscheidende Rolle. Beispielsweise kann eine hohe Schleuderdrehzahl in der Waschmaschine die Trockenzeit erheblich verkürzen und damit die Energiekosten senken.
Zusätzlich helfen kleine Anpassungen im Alltag, die Betriebskosten eines Trockners weiter zu minimieren. Wer beispielsweise energiesparende Programme nutzt oder den Trockner regelmäßig wartet, kann den Energieverbrauch nachhaltig senken. In den folgenden Tipps erfahren Sie, wie Sie Ihren Trockner effizienter nutzen.
1. Schleudern mit hoher Drehzahl: Je trockener die Wäsche aus der Waschmaschine kommt, desto weniger Energie benötigt der Trockner. Eine Schleuderdrehzahl von mindestens 1.400 U/min ist ideal.
2. Wärmepumpentrockner bevorzugen: Diese Geräte sparen bis zu 50 % Energie im Vergleich zu herkömmlichen Modellen.
3. Energiesparprogramme nutzen: Viele moderne Trockner verfügen über "Eco"-Programme, die den Stromverbrauch optimieren.
4. Luftzirkulation sicherstellen: Der Trockner sollte an einem gut belüfteten Ort stehen, damit die Luft effizient entweichen kann.
5. Regelmäßige Reinigung: Flusensiebe, Kondensator und Wärmepumpe sollten gereinigt werden, um die Effizienz zu erhalten.
6. Nur volle Ladungen trocknen: Das spart nicht nur Energie, sondern auch Zeit und Geld.
Tipp:
Sortieren Sie Ihre Wäsche vor dem Trocknen nach Feuchtigkeitsgrad. Leicht feuchte Handtücher sollten beispielsweise nicht mit dicken Jeans oder Baumwollpullovern getrocknet werden. Denn moderne Wäschetrockner nutzen Feuchtigkeitssensoren, um den Trocknungsgrad zu überwachen. Das heißt, das Gerät läuft so lange, bis auch das feuchteste Kleidungsstück vollständig trocken ist. Liegt ein besonders nasses Teil in der Trommel, verlängert sich die Laufzeit unnötig. Sortieren Sie also vorher nach Feuchtigkeitsgrad, arbeitet Ihr Trockner effizienter und der Stromverbrauch sinkt.
Der Wäschetrockner im Vergleich zu anderen Haushaltsgeräten
Der Wäschetrockner ist eines der energieintensivsten Haushaltsgeräte. Während eine Waschmaschine pro Waschgang vergleichsweise wenig Strom benötigt, kann der Trockner das Zwei- bis Vierfache an Energie verbrauchen. Besonders Abluft- und Kondenstrockner haben einen hohen Verbrauch, während Wärmepumpentrockner durch ihre moderne Technologie deutlich effizienter arbeiten.
Auch im Vergleich zu anderen Haushaltsgeräten wie dem Kühlschrank oder der Geschirrspülmaschine fällt auf, dass ein einzelner Trocknungsvorgang mehr Strom benötigt als der tägliche Betrieb eines Kühlschranks. Wer also regelmäßig den Trockner nutzt, sollte dies in seine Stromkostenplanung einbeziehen.
Dennoch bleibt der Wäschetrockner für viele Haushalte ein unverzichtbares Hilfsmittel. Durch die Wahl eines energieeffizienten Modells und eine bewusste Nutzung – etwa durch hohe Schleuderdrehzahlen beim Waschen, volle Beladungen und regelmäßige Wartung – lassen sich die Energiekosten minimieren. Wer gelegentlich auf natürliche Trocknungsmethoden wie Wäscheständer oder Wäscheleine setzt, kann seinen Stromverbrauch zusätzlich senken und langfristig Kosten sparen.
So hoch ist der Stromverbrauch eines Wäschetrockners im Vergleich zu anderen Haushaltsgeräten:
– Waschmaschine (bei 60 Grad): ca. 1 kWh pro Waschgang
– Geschirrspüler (Energiesparmodus): ca. 0,8 kWh pro Spülgang
– Kühlschrank (pro Tag): ca. 0,5 kWh
– Fernseher (pro Stunde): ca. 0,1 kWh
– Wäschetrockner: zwischen 1,5 und 4,5 kWh pro Trockenvorgang
Diese Zahlen verdeutlichen, dass der Wäschetrockner zu den größten Stromverbrauchern im Haushalt zählt. Besonders im Vergleich zur Waschmaschine ist sein Verbrauch deutlich höher, weshalb der Einsatz sehr bewusst erfolgen sollte.
Wärmepumpentrockner im Fokus
Neben der Wahl eines energieeffizienten Geräts spielen auch die Anschaffungskosten, die richtige Nutzung und die regelmäßige Wartung eine entscheidende Rolle. Besonders Wärmepumpentrockner gelten als langfristig kostensparend, da sie bis zu 50 % weniger Strom verbrauchen als herkömmliche Modelle. Zwar sind diese Geräte mit Anschaffungskosten von 600 bis 1.200 Euro teurer als Abluft- oder Kondenstrockner, doch durch die niedrigeren Betriebskosten amortisiert sich die Investition nach einigen Jahren.
Auch die Trocknungsdauer variiert je nach Gerätetyp und gewähltem Programm. Moderne Wärmepumpentrockner benötigen für einen vollständigen Trockenvorgang zwischen 90 und 150 Minuten. Während herkömmliche Programme schneller trocknen, bieten sogenannte Eco-Programme eine stromsparende Alternative – auch wenn diese durch niedrigere Temperaturen etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen.
Damit sich ein Wärmepumpentrockner wirklich lohnt, sollte er so lange wie möglich in Gebrauch sein. Die regelmäßige Wartung des Geräts verbessert nicht nur die Effizienz, sondern verlängert auch die Lebensdauer. Um Energieverluste zu vermeiden, sollte das Flusensieb nach jedem Trocknungsvorgang gereinigt werden. Bei Wärmepumpentrocknern empfiehlt es sich zusätzlich, die Wärmepumpe regelmäßig von Staub und Flusen zu befreien. Eine gut gewartete Maschine arbeitet effizienter und verhindert unnötig hohe Stromkosten.
Auch die Platzierung des Trockners hat Einfluss auf seine Leistung. Wer überlegt, den Trockner im Badezimmer aufzustellen, sollte beachten, dass eine gute Belüftung notwendig ist, um Feuchtigkeitsansammlungen und Schimmelbildung zu vermeiden.
Für empfindliche Textilien bieten viele moderne Geräte spezielle Schonprogramme an. So gibt es sanfte Trockenoptionen für Wolle, Seide oder Sportkleidung, die das Material schützen und dafür sorgen, dass empfindliche Stoffe ihre Form und Qualität behalten.
Die richtige Kombination aus energieeffizientem Gerät, bewusster Nutzung und regelmäßiger Pflege kann den Stromverbrauch eines Wäschetrockners deutlich reduzieren. So bleibt der Komfort erhalten, während sowohl die Stromkosten als auch die Umweltbelastung minimiert werden.
So trocknen Sie die Wäsche effizient
Ein Wäschetrockner ist ein praktisches Gerät, kann aber hohe Stromkosten verursachen. Die Wahl eines energieeffizienten Modells, am besten also eines Wärmepumpentrockners, spart langfristig Geld und Energie. Durch bewusste Nutzung und einfache Tipps wie hohe Schleuderdrehzahlen, energiesparende Programme und regelmäßige Wartung lässt sich der Verbrauch weiter senken. Wer noch mehr Energie sparen möchte, kann in warmen Monaten auf die natürliche Trocknung mit Wäscheständer oder Wäscheleinen setzen.

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