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So bleibt die Wohnung an heißen Tagen kühl
Im Sommer steigen die Temperaturen an manchen Tagen auf über 30 Grad und auch die Wohnräume heizen sich dann oft unangenehm auf. Um den Aufenthalt erträglich zu machen, hilft nur eins: die Wohnung so kühl wie möglich halten. Wir haben Tipps zur effektiven Kühlung bei Hitze sowie Alternativen zur Klimaanlage.
Generell wird alles ab 25 Grad Wärme anstrengend – sowohl die alltäglichen Aufgaben als auch der Schlaf, wenn die Temperaturen ebenfalls nachts nicht ausreichend sinken. Die ideale bzw. empfohlene Raumtemperatur unterscheidet sich nach dem jeweiligen Wohnbereich:
Schlafzimmer: 16 bis 18 Grad
Küche: 18 bis 20 Grad
Wohnzimmer: 20 bis 22 Grad
Kinderzimmer: 20 Grad
Bad: 22 bis 24 Grad
Die 3 wichtigsten kostenlosen Tipps sind:
- Halten Sie den ganzen Tag alle Fenster geschlossen, um die heiße Luft nicht in die Wohnung zu lassen.
- Reduzieren Sie den Gebrauch von elektronischen Geräten (auch Stand-by-Modus), das Kochen oder andere Aktivitäten, die zusätzliche Wärme erzeugen.
- Lüften Sie am frühen Morgen oder spät abends, wenn die Außentemperaturen niedriger sind.
Besonderer Sonnenschutz
Wer bereits gut gedämmte Räume, Sonnenschutz wie normale Außenrollos oder eine Klimaanlage hat, hat weniger Probleme, diese Richtwerte einzuhalten. Folgende Tipps können außerdem helfen, die Raumtemperatur im Sommer auch ohne Klimaanlage zu senken:
Da einfallende Sonnenstrahlen ebenfalls Ihre Wohnung oder Räume Ihres Hauses aufheizen, können Jalousien und Thermorollos an der Außenseite der Fenster helfen. Sie dunkeln die Räume entweder komplett ab oder können so eingestellt werden, dass sie Halbschatten erzeugen. Auch reflektierende Sonnenschutzfolien sorgen dafür, dass die Sonnenstrahlen gar nicht erst ins Innere gelangen. Die Fensterfolie ist selbstklebend und kann einfach außen an den Fenstern befestigt werden. Sonnensegel vor dem Fenster bieten zuverlässigen UV-Schutz und Schatten für die Terrasse. Sie können flexibel an Wänden, Decken oder Masten montiert werden und lassen sich leicht abnehmen und waschen. Weniger flexibel, aber wirkungsvoll sind Markisen. Das Gestell ist fest an der Hauswand montiert, das Tuch wird per Kurbel oder Knopfdruck ausgefahren und spendet Schatten und Kühle.
Von Innen helfen helle, blickdichte Vorhänge aus Leinen, Baumwolle oder Seide gegen die Sonne. Zusätzlich gibt es spezielle Modelle mit Thermobeschichtung, die die Sonnenstrahlen abblocken.
Schnell umsetzbar und günstig
PET-Flasche: Nutzen Sie Plastikflaschen als Kühlmittel, indem Sie sie mit kaltem Wasser füllen, ins Gefrierfach legen und die gefrorene/n Flasche/n dann auf den höchsten Platz im Raum auf einen Untersetzer stellen. Schmilzt das Eis, kühlt das Zimmer merklich runter.
Ventilatoren: Mit einem Ventilator bringen Sie die Raumluft in Bewegung und die Verdunstung auf der Haut wird beschleunigt, was eine kühlende Wirkung hat. Nachts kann ein Ventilator beim Lüften helfen, die kühlere Nachtluft im Raum zu verteilen und so für eine angenehmere Schlafumgebung sorgen. Zusätzlich gibt es Modelle mit integriertem Wassertank oder Eiswürfeln, die die Verdunstungskälte nutzen.
Feuchte Tücher: Hängen Sie ein feuchtes Laken oder Handtuch vor dem Fenster oder auf einem Wäscheständer auf. Die Verdunstungskälte hilft, die Zimmer zu kühlen, indem die Feuchtigkeit in der Luft abgegeben wird. Auch ein nasses Handtuch vor den Ventilator gehängt erzeugt eine leichte Abkühlung im Zimmer. Achten Sie unbedingt darauf, Ihre Wohnung morgens und abends gut zu lüften, um hoher Luftfeuchtigkeit vorzubeugen.
Ab ins Eisfach: Legen Sie Ihr Nachthemd, Ihren Pyjama oder Ihre Decke vor dem Schlafengehen kurz in den Gefrierschrank oder in die Tiefkühltruhe. Der kalte Stoff hilft dem Körper, sich abzukühlen.
Umfangreichere Ausgaben
Mobile Klimageräte: Mit einem mobilen Klimagerät können Sie innerhalb kurzer Zeit für kühle Raumluft sorgen. Für die Wohnung oder wenn Sie einzelne Räume kurzfristig herunterkühlen möchten, eignen sich am besten Monoblockgeräte, die Sie einfach an eine Steckdose anschließen können.
Wärmepumpe: Wenn Sie eine Wärmepumpe besitzen, kann diese auch zum Kühlen eingesetzt werden. Wichtig: Erdwärmepumpen und Wasser-Wasser-Wärmepumpen kühlen passiv, Luft-Wasser-Wärmepumpen und Luft-Luft-Wärmepumpen bieten die Möglichkeit aktiver Kühlung. Die aktive Kühlung ist am effizientesten, da sie den Kältekreislauf des Gerätes umkehrt.
Gerade unter dem Dach staut sich die warme Luft, daher sollte das Thema sommerlicher Wärmeschutz unbedingt bei Neubauten als auch bei nachträglicher energetischer Sanierung mitbedacht werden. Hier fängt es bei einer guten Dämmung des Dachs an, die über das ganze Jahr dafür sorgt, dass die oben liegenden Zimmer angenehm temperiert sind. Den größten Kühleffekt erzielt in der Regel Mineralwolle (Glas- und Steinwolle).
Bei Dachfenstern können entweder außenliegende Rollläden oder Jalousien installiert werden, um die Sonnenstrahlen und somit Hitze abzuhalten. Ein zusätzlicher innenliegender Sonnenschutz durch Rollos oder Plissees sorgt ebenfalls dafür, dass in Dachzimmern angenehmere Temperaturen herrschen. Wichtig: Auch hier gibt es wärmeabweisende Lösungen, die mit reflektierenden Beschichtungen wie Aluminium oder Perlmutt auf der Rückseite ausgestattet sind.
Vattenfall Fazit
Stehen heiße Tage bevor und Sie haben keine Klimaanlage, können Sie trotzdem präventive Maßnahmen umsetzen, damit sich Ihre Wohnung oder Ihr Haus nicht zu sehr aufheizt. Sei es durch Ventilatoren, das richtige Lüften frühmorgens oder spätabends oder indem Sie Ihr Haus dämmen. Auch einfache Tricks wie gefrorene Wasserflaschen helfen, den Sommer gut zu überstehen.
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