Infowelt Energie
Vor- und Nachteile von Gaskamin und Gaskachelofen
Sobald die Tage kühl und stürmisch werden, machen wir es uns wieder gern mit einer schönen Tasse Tee oder Kaffee in der Wohnung gemütlich. Perfekt dazu passt ein Kamin oder ein Kachelofen. Erfahren Sie mehr über Vor- und Nachteile von gasbetriebenen Geräten.
Kamin: Statement und Heizmöglichkeit
Früher musste man schon auf einem altehrwürdigen Landgut wohnen, um die eigenen Räumlichkeiten mit einem Kamin oder Kachelofen zu beheizen. Heute sieht das ganz anders aus. Eine Vielzahl von Feuerstellen steht zur Auswahl. Dazu zählen nachhaltigere Pelletöfen sowie holz- oder gasbetriebene Kamine.
Überzeugende Optik, weniger Feinstaub
Dank eines ausgeklügelten Luftzufuhrsystems erzeugen moderne Gaskamine ein realistisches Flammenspiel, das Holzkaminen in nichts nachsteht. Scheit- und Zweigimitate aus Keramik runden diesen Eindruck ab. Auf dem Markt sind sowohl offene als auch geschlossene Gaskamine erhältlich. Die offene Variante erzeugt allerdings nur einen Wirkungsgrad von rund 15 Prozent und ist daher weniger zum Heizen geeignet. Geschlossene Modelle dagegen erreichen fast 70 Prozent. Und: Gasbetriebene Kamine verursachen deutlich weniger Feinstaub als eine Holzbefeuerung.
Wärmstens empfohlen: der Kachelofen
Warum schon unsere Großeltern Kachelöfen liebten? Ganz einfach: Seine Kacheln bestehen aus gebranntem Ton, der die Wärme hervorragend speichert und verzögert an sein Umfeld abgibt. Dies erzeugt eine besonders angenehme langwellige Strahlungswärme. Moderne Kachelöfen erwärmen nicht nur den Raum, in dem sie stehen. Die Luftströme in ihrem Inneren können auch in andere Räume geleitet werden. Und mit einer Wassertasche können sie zusätzlich die Heizungsanlage unterstützen.
Gaskamin und Gaskachelofen:
vier Vorteile
1. Fernbedienung benutzen
Einige Modelle lassen sich gemütlich vom Sofa aus ferngesteuert an- und abstellen. Manche sogar per App mit dem Smartphone oder Tablet.
2. Nie wieder schleppen
Der lästige Transport von Briketts oder Kaminholz entfällt. Zudem brauchen Sie keinen Platz zum Lagern der Brennstoffe.
3. Gesünder entspannen
Im Vergleich zum Verbrennen von Feststoffen sind die Schadstoffemissionen deutlich geringer und es entsteht kein giftiger Rauch – ein dickes Plus für die Umwelt und fürs Raumklima.
4. Leichtes Reinigen
Die Reinigung macht kaum Aufwand, denn es bleiben weder Asche zurück noch Feinstaub.
Nachteile von Gaskamin
und Gaskachelofen
1. Kein nachhaltiger Brennstoff
Gas ist ein fossiler Energieträger, der bei der Verbrennung Kohlendioxid freisetzt und dadurch zum Treibhauseffekt beiträgt. Bei der Verbrennung von Holz gelangt hingegen nur so viel CO₂ in die Atmosphäre, wie beim Baumwachstum auch verbraucht wurde.
2. Kein optimaler Wirkungsgrad
Auch wenn ein Gaskamin bis zu 70 Prozent Wirkungsgrad erreicht, so gibt es effizientere Ofentypen. Ein Pelletofen kommt beispielsweise auf einen Wirkungsgrad von 90 Prozent.
3. Hohe Kosten
Ein Gaskamin ist nicht nur teurer in der Anschaffung, auch die Kosten für den Gasverbrauch steigen kontinuierlich an. Das liegt unter anderem auch an der steigenden CO₂-Steuer, die ein Teil des Klimapakets ist.
4. Luft-Abgas-System erforderlich
Für den Betrieb eines Gaskamins ist eine passendes Luft-Abgas-System vorgeschrieben. Ein einfacher Schornstein genügt nicht. Je nach Standort bedeutet das zusätzlichen Aufwand und Kosten.
Vattenfall Fazit
Ein Gaskamin oder Gaskachelofen erscheint praktisch in der Handhabung. Es gibt jedoch effizientere und nachhaltigere Ofentypen, wie beispielsweise Pelletöfen. Auf lange Sicht muss der fossile Energieträger Gas durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Wir arbeiten bereits intensiv an der Erschließung klimaneutraler Alternativen für unseren gemeinsamen Weg in eine nachhaltigere Zukunft.
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