Infowelt Energie

Gaspreis: So setzt er sich zusammen

Auf der Gasabrechnung informieren verschiedene Punkte darüber, wie sich der Gaspreis zusammensetzt. Bisher haben Sie sich damit noch nicht auseinandergesetzt? Wir erklären ganz einfach, woraus der Gaspreis besteht.

So kommt der Gaspreis zustande

Zum einen lässt sich – ebenso wie beim Strompreis – zwischen Grundpreis und Verbrauchspreis unterscheiden:

  • Der Grundpreis ist verbrauchsunabhängig. Er beinhaltet zum Beispiel die Kosten für die Gasrechnungslegung und den Zahlungsverkehr sowie auch die an Dritte zu zahlenden Kosten für den Messstellenbetrieb, die Messung und die Abrechnung der Netznutzung.

  • Der Verbrauchspreis wird individuell berechnet. Es ist der Preis für die real verbrauchte Energie. Der Verbrauchspreis von Gas wird in Cent je Kilowattstunde angegeben und steht am Ende eines Jahres auf der Rechnung in kWh.

1. Beschaffungs- und Vertriebskosten

Der Preis für die Beschaffung und den Vertrieb von Gas entsteht im Wettbewerb. Er kann daher unterschiedlich hoch sein, liegt aber für einen durchschnittlichen deutschen Haushalt derzeit bei etwa 61 Prozent des Gesamtpreises. Unter diese 61 Prozent fallen auch die Gewinnmarge des Versorgers sowie Vertriebskosten, die zusammen vier Prozent ausmachen. Zu den Vertriebskosten zählt neben den reinen Gas-Vertriebskosten auch der Verwaltungsaufwand des Versorgers, insbesondere die Rechnungserstellung und Beratung.

Wichtig zu wissen: Diesen Preis kann der Gaslieferant zum Teil beeinflussen. Auf alle im Folgenden aufgeführten Gaspreisbestandteile wie Netznutzungsentgelte und staatlich veranlasste Kosten haben die Gasversorger hingegen keinen Einfluss.

Junge Frau sitzt am Laptop

2. Das Entgelt für die Netznutzung

Mit den Netzkosten sind jene Kosten gemeint, die der Transport des Gases verursacht. Zudem fallen Betriebs- und Instandhaltungskosten sowie Aufwendungen an, die mit den Zählern in Zusammenhang stehen. Dafür werden Netznutzungskosten verrechnet, die von der Landesregulierungsbehörde sowie der Bundesnetzagentur reguliert werden. Der Anteil des Netzentgeltes am Gaspreis liegt aktuell bei etwa 14 Prozent.

3. Mehrwertsteuer

Auf Erdgas wird der übliche Mehrwertsteuersatz in Höhe von 19 Prozent fällig. Das gilt nicht nur für den reinen Gasverbrauch. Selbst die Erdgassteuer und weitere staatliche Abgaben werden mit der Mehrwertsteuer belegt. Der Mehrwertsteueranteil am Gaspreis insgesamt beträgt aktuell allerdings nur 16 Prozent. Der Grund für den Unterschied zwischen Mehrwertsteuersatz und Mehrwertsteueranteil liegt schlicht in der Prozentrechnung.

Mann steht an der Wärmepumpe

4. Energiesteuer

Die Energiesteuer wird auf den konkreten Gasverbrauch erhoben. Wer wenig Gas verbraucht, zahlt auch weniger Energiesteuer. Ziel der Steuer ist es, die Verbraucher anzuhalten, Energie zu sparen und so die Umwelt zu schonen. Die Energiesteuer liegt aktuell bei 0,55 Cent.

5. Konzessionsabgabe

Die Netzbetreiber sind verpflichtet, eine so genannte Konzessionsabgabe an die Gemeinden zu zahlen. Sie ist die Gegenleistung der Netzbetreiber dafür, dass sie öffentliche Straßen zum Verlegen und Warten von Gasleitungen nutzen dürfen. Aktuell machen diese Konzessionsabgaben 0,6 Prozent des Gaspreises aus. 

Vattenfall Fazit

Die festgelegten Netzentgelte und alle staatlich verursachten Kosten wie Erdgas- und Mehrwertsteuer sowie Konzessionsabgaben machen einen großen Teil des Gaspreises aus. Auf diese haben Erdgasanbieter keinen Einfluss. Aber: Auch wenn wir heute noch auf den fossilen Energieträger Erdgas angewiesen sind, auf lange Sicht muss er durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Wir arbeiten bereits intensiv an der Erschließung klimaneutraler Alternativen für unseren gemeinsamen Weg in eine nachhaltigere Zukunft.

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