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Welche Vorteile und Nachteile die Halogenlampe wirklich hat

Sie galt einst als das Nonplusultra für eine helle Beleuchtung: die Halogenlampe. Seit über zwei Jahren ist sie nur noch eingeschränkt erhältlich. Trotzdem scheint das Leuchtmittel noch eine treue Anhängerschaft zu haben – trotz Vorherrschaft der LED-Lampen. Hier erfahren Sie, was eine Halogenleuchte besonders gut kann und warum sie als Stromfresser gilt.

Die berühmte Halogenlampe

Halogenlampen rückten vor allem direkt nach dem Verbot der Glühbirnen in den Fokus der Konsumierenden. Damals waren LED-Lampen und Kompaktleuchtstofflampen noch nicht so weit entwickelt wie heute.

LED-Leuchtmittel waren teuer und brachten nicht dieselbe helle und vor allem schnelle Lichtleistung. Die für damalige Verhältnisse lange Lebensdauer der Halogenleuchte sprach für eine Anschaffung. Obwohl sich der Glaskolben des Leuchtmittels während des Brennens auf rund 250 Grad Celsius erhitzt: Sie „brennt“ bis zu 3.000 Stunden, was etwa der dreifachen Lebensdauer einer Glühlampe entspricht.

Grafik: Eigenschaften verschiedener Lampentypen

Doch die Zeiten haben sich geändert: Seit 01.09.2020 sind fast alle Arten von Halogenlampen in der EU verboten. Nur Halogen-Stab- und Stift-Lampen sind vorerst weiterhin erlaubt. Dies ändert sich aber zum 01.09.2023, denn dann werden auch Halogen-Stift-Lampen (Sockel R7) EU-weit verboten.

Wie die Halogenlampe funktioniert

Im Prinzip funktioniert die Halogenlampe genau so wie eine normale Glühbirne, nur als „getunte“ Variante. Bei beiden Typen erhitzt sich eine Wolframwendel durch Stromfluss bis zur Weißglut und erzeugt so Licht. Die Besonderheit der Halogenlampe ist ihr kleiner Quarzkolben, der nur wenig Wärme an die Umgebung abgibt. Durch diesen kann die Lampe um einige Hundert Grad höher erhitzt werden als eine Glühbirne, was den Wirkungsgrad, also die Helligkeit, beträchtlich erhöht.

Mit der höheren Temperatur hätte die Lampe eigentlich eine kürzere Lebensdauer ­– dies wird jedoch durch einen Trick verhindert: Im Glaskolben befindet sich das genannte Halogen-Gas. Dieses Gas sorgt vereinfacht gesagt dafür, dass der dünne Glühdraht nicht so schnell verbraucht wird. Daher leuchtet die Lampe heller und besitzt eine längere Lebensdauer als die klassische Glühbirne.

Halogenlampe

Die Farbe von Tageslicht

Eine Halogenleuchte ist wie die alte Glühlampe ein sogenannter Temperaturstrahler. Beim Prozess des Leuchtens wird infrarote Wärmestrahlung erzeugt. Der Farbton dieses Lichtes wird von den meisten Menschen als angenehm und warm empfunden, daher wird Halogenlicht auch als warm-weiß bezeichnet. Wir nehmen diese Beleuchtung als natürlich wahr, weil auch das Sonnenlicht ein ähnliches Lichtspektrum aufweist. Alle Farben von Halogenleuchten ähneln stark dem Farbeindruck des Tageslichtes.

Vorteile der Halogenleuchte

1. Halogenlampen sind sofort hell, sobald sie eingeschaltet werden. Ihr Licht ist neutral, weshalb es gut mit Farben harmoniert.

2. Halogenlampen sind universell einsetzbar – durch ihre kompakte Bauart auch dort, wo nur wenig Platz vorhanden ist.

3. Halogenlampen geben ein natürliches, intensives Licht von sich, das dem angenehmen Tageslicht ähnelt.

4. Aufgrund der unterschiedlichen Sockeltypen sind Halogenlampen in vielen verschiedenen Bereichen einsetzbar.

5. Viele Halogenlampen sind standardmäßig dimmbar.

6. Halogenlampen lassen sich einfach im Hausmüll entsorgen.
 

Nachteile der Halogenleuchte

1. Halogenlampen benötigen fast drei Mal so viel Energie wie Energiesparlampen und fast vier Mal so viel wie moderne LEDs.

2. Mit 3.000 Stunden Lebensdauer sind sie den Energiesparlampen (bis 10.000) und LEDs (bis 25.000) weit unterlegen.

3. Sie werden sehr heiß und dürfen daher nicht in der Nähe brennbarer Materialien verwendet werden.

4. Ab September 2023 sind die Herstellung und der Verkauf so gut wie aller Halogenlampen in der EU und der Schweiz verboten. 

Vattenfall Tipp

Der Lumen-Wert gibt die Lichthelligkeit eines Leuchtmittels an. Je höher der Wert, desto heller die Lampe. Im Vattenfall Shop finden Sie eine große Auswahl von LED-Leuchten.

Kombination von Leuchtmitteln

Unterschiedliche Halogenlampen

Lichtgestaltung ist heute auch ohne Halogenlampen mittels verschiedener Leuchtmittel facettenreich und preisgünstig möglich. Energiesparende LED-Leuchten mit verschiedenen Lichtfarben von warm bis kalt machen die perfekte Beleuchtung möglich – und sind dabei auch noch energieeffizient. Weniger helles oder indirektes Licht schafft eine schöne Atmosphäre in großen Wohnräumen. Sie mögen es gemütlich? Dann wählen Sie eine warmweiße Lichtfarbe zwischen 2.700 und 3.300 Kelvin. Wo besonders helles Licht benötigt wird, etwa beim Kochen oder am Schminkspiegel, wählen Sie ein tageslichtweißes Leuchtmittel mit mehr als 5.300 Kelvin. Um Lichtakzente zu setzen, kann ein LED-Spot als Downlight oder ein LED-Panel schöne Effekte erzielen. Spielen Sie mit Licht und werden Sie selbst zum Lichtkünstler oder zur Lichtkünstlerin!

LED-Filament-Lampen verbreiten mit ihrem Retro Chic einen ganz besonderen Charme. Sie vereinen die Optik der Glühbirne und den niedrigen Stromverbrauch moderner LED-Leuchten. Zudem sind sie dimmbar. So können Sie die Beleuchtungsintensität stets der gewünschten Stimmung anpassen. Auf der Verpackung finden Sie wichtige Angaben zu Ihrer LED-Leuchte. Das Energielabel informiert Sie detailliert über den Energieverbrauch, Helligkeit, Lichtfarbe und weitere Spezifikationen, mit deren Hilfe Sie Ihr Beleuchtungskonzept genau planen können.

Vattenfall Fazit

Halogen ade: Trotz ihres hellen, angenehmen und schnellen Lichtes sind Halogenlampen heute keine wirkliche Alternative mehr. Der Kritikpunkt ist ihr hoher Energieverbrauch. Als Basisbeleuchtung eignen sich Kompaktleuchtstofflampen und LED-Leuchten besser. LEDs sind den Halogenlampen auch in puncto Energieeffizienz und Lebensdauer haushoch überlegen.

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