Arbeiten im grünen Bereich
Nachhaltigkeit und Umweltschutz in den eigenen vier Wänden: Dazu haben Sie sich sicherlich schon mal Gedanken gemacht. Doch wie sieht es am Schreibtisch aus? Schließlich verbringen viele Menschen einen Großteil des Tages im Büro. Grund genug, einmal einen genauen Blick auf die Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz zu werfen.
Ressourcen am Arbeitsplatz
Der Alltag im Office umfasst viele Bereiche, die Energie oder Ressourcen kosten. Alleine die Datenmengen, die jeden Tag aufs Neue erzeugt werden, schlagen zu Buche. Die meisten Büros verfügen über eigene Server, die sehr viel Strom verbrauchen. Selbst wenn Sie eine E-Mail schreiben oder erhalten, kurbeln Sie den Verbrauch an. Unser Tipp: Wenn Sie unnötige Newsletter abbestellen, sparen Sie bereits. Je nach Speichermedium verbraucht die Speicherung einer E-Mail im Jahr zwischen 0,05 und 0,18 Wattstunden. Doch es gibt viele Möglichkeiten, Arbeit neu zu denken.
Strom ist nicht gleich Strom
Mit dem Wechsel zu Grünem Webhosting etwa unterstützen Sie erneuerbare Energien und sorgen damit für weniger CO₂-Emissionen. Auch der stromfressende Server wird mit nachhaltiger Energie etwas grüner. Falls Ihr Büro die Serverstruktur an externe Dienstleister auslagert: Es gibt Anbieter, welche die Abwärme sinnvoll nutzen, indem etwa die entstehende Wärme zum Heizen verwendet wird.
Arbeiten im Coworking Space
Es muss nicht immer das Büro oder das Home Office sein. Arbeiten im Coworking Space ist eine clevere Alternative. Durch das Teilen der Büroinfrastruktur wird jede Menge Energie eingespart. Wenn der geteilte Arbeitsplatz fußläufig von Ihrem Zuhause entfernt ist, vermeiden Sie einen zusätzlichen CO₂-Ausstoß – und Sie tun etwas für Ihre Gesundheit.
Grüne Meetings
Meetings gehören zum Büroalltag. Den geringsten CO₂-Fußabdruck haben Online-Meetings, trotz des Stromverbrauchs. Physische Besprechungen gestalten Sie nachhaltiger, indem Sie den Termin so planen, dass die Teilnehmenden nicht in den Berufsverkehr geraten, gemeinsam anreisen und bestenfalls die öffentlichen Verkehrsmittel verwenden.
Anfahrten kompensieren
Autofahrten und Flüge von Mitarbeitenden zu Business-Meetings lassen sich manchmal nicht vermeiden. Falls Sie die so verursachten CO₂-Emissionen kompensieren möchten, gibt es seriöse Plattformen, die den gespendeten Gegenwert des CO₂-Ausstoßes in Klimaschutzprojekte investieren, wie zum Beispiel ClimatePartner oder thankyounature.
Veranstaltungen und Team-Events
Auch bei Veranstaltungen und Team-Events gilt: Kurze Anfahrtswege und gemeinsame Anreisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln sorgen für einen geringen CO₂-Fußabdruck. Wenn der Ort nicht beheizt werden muss, umso besser. Auch in der Verkostung gibt es nachhaltige Optionen: Essen auf Biobasis und von lokalen Anbietern, das mit einem niedrigen Energieaufwand zubereitet wird.
Umweltfreundlich im Büro
Von vielen Büroartikeln sind nachhaltige Produkte im Fachhandel zu finden: etwa Kugelschreiber aus FSC-zertifiziertem Holz. Dieses Siegel ist auch auf abgepacktem Kopierpapier zu finden, sofern es auf Holz basierender Cellulose aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammt. Strohhalme aus Plastik sind mittlerweile passé, in Kantinen finden sich immer häufiger Alternativen aus Papier oder aus Glas und Metall.
Nachhaltige Kundengeschenke
Mit einem nachhaltigen Kundengeschenk signalisieren Sie nicht nur, dass Ihrem Unternehmen das Thema am Herzen liegt, Sie inspirieren damit auch Ihre Kunden zu mehr Nachhaltigkeit. Ideen für nachhaltige Geschenke finden Sie zum Beispiel bei Benefizshoppen.
Grüne Logistik
Mit einer bewussten Sammelbestellung, etwa von Büromaterialien, vermeiden Sie aktiv den CO₂-Ausstoß. In puncto Nachhaltigkeit justieren Sie in der Kantine nach, wenn Sie die Menge des zubereiteten Essens so anpassen, dass weniger Abfall entsteht. Natürlich tragen Sie auch zu mehr Nachhaltigkeit bei, wenn das Essen Bio-Qualität besitzt oder von lokalen Herstellern stammt.
Lebensmittel clever teilen
Nach so viel Nachhaltigkeit im Büro wird es Zeit für die Mittagspause. Wie Sie Lebensmittel clever teilen, um möglichst wenig zu verschwenden, erfahren Sie im nächsten Artikel.