Balkonkraftwerk wird von Schnee befreit

Lohnen sich Balkonkraftwerke im Winter?

Die Antwort ist ja: Denn auch in der kalten Jahreszeit können Sie mit einem Balkonkraftwerk einen Teil Ihres Strombedarfs decken und damit Ihre Energiekosten senken. Auf einem unverschatteten Südbalkon liefert es jährlich etwa 400 bis 600 kWh Strom. Rund 30 Prozent der sommerlichen Spitzenwerte lassen sich auch im Winter erzielen, vorausgesetzt, das Mini-Kraftwerk ist optimal aufgestellt und gepflegt.

Nahaufnahme Balkonkraftwerk

Den richtigen Winkel finden

Kürzere Tage und graues Wetter sind nicht die einzigen Faktoren, die im Winter die Effizienz eines Balkonkraftwerks mindern: Der flachere Winkel, in dem die Wintersonne auf die Solarpanels strahlt, reduziert deren Energieausbeute. Mit einer Anpassung des Aufstellungswinkels kann man jedoch gegensteuern. Ein Neigungswinkel von etwa 30 bis 35 Grad sorgt dafür, dass die Sonnenstrahlen möglichst senkrecht auf die Panels treffen. So wird der Strombetrag auch bei niedrigem Sonnenstand maximiert.

Solarmodule frieren nicht

Die gute Nachricht: Kalte Temperaturen beeinträchtigen die Funktion von Solarmodulen kaum. Hersteller garantieren, dass ihre Module selbst bei -40 Grad zuverlässig arbeiten. Tatsächlich besagen Studien, dass Solarpanels bei kühlem Wetter besonders effizient Strom produzieren, da der elektrische Widerstand bei niedrigen Temperaturen geringer ist. Wenn Schnee die Panels bedeckt, können sie natürlich keinen Strom mehr produzieren.

Mit Schnee bedeckte Solarpanels

Regelmäßig putzen

Auch wenn die Module wetterfest sind: Der Winter kommt oft mit Regen, Schnee und Sturm daher. Deshalb sollte man ab und zu überprüfen, ob das Kraftwerk auch wirklich sicher montiert ist. Ebenfalls ratsam ist es, die Module regelmäßig zu reinigen. Sonst verhindern Schmutz sowie Eis- und Schneereste, dass das Sonnenlicht die Solarzellen überhaupt erreicht.

Nahaufnahme Installation von Solarpanels

Mehr Leistung durch größere Panels

Um auch bei schwachem Licht den größtmöglichen Ertrag zu erzielen, sollten Balkonkraftwerke mit möglichst großen Solarpanel-Flächen und hoher Wattzahl ausgestattet sein. Eine höhere Leistung bedeutet, dass mehr Sonnenlicht aufgenommen werden kann, auch wenn die Bedingungen nicht ideal sind. Seit 2024 liegt die erlaubte Einspeiseleistung bei 800 Watt – ein Wechselrichter, der diese Leistung unterstützt, ist daher sinnvoll.

Sommerstrom für den Winter speichern?

Finanziell lohnt es sich kaum, sein Balkonkraftwerk mit einem Batteriespeicher zu ergänzen. Batteriespeicher sind meist teurer als das Balkonkraftwerk selbst. Diese Kosten amortisieren sich bei den überschaubaren Erträgen der kleinen PV-Anlagen erst nach vielen Jahren. Deshalb rät auch die Verbraucherzentrale von dieser Anschaffung ab.

Nicht in den Winterschlaf schicken

Selbst bei geringeren Erträgen im Winter bleibt ein Balkonkraftwerk nützlich. Es reicht oft aus, um kleinere Geräte zu betreiben oder Akkus zu laden. Wer außerdem alle Möglichkeiten ausschöpft – von der Ausrichtung bis zur Reinigung – kann die Wintersonne effektiv nutzen und das ganze Jahr über von selbst produziertem Strom profitieren.

Der Februar mit neuen Klängen

Musik kann so viel sein! Genau deswegen können wir im Februar, der uns ja mit seiner Kälte gerne noch ein bisschen zu Hause behalten möchte, Musik besonders auskosten. Machen Sie die Klänge zu einem Event, entdecken Sie Produkte, die Wohltat für die Ohren sind, und lernen Sie noch etwas über die konzentrationssteigernde Wirkung so mancher Töne dazu.

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