Das bringt Licht ins Dunkel
Ende September beginnt der Herbst. Damit wird es wieder früher dunkel und wir brauchen mehr künstliches Licht. Das wirft die Frage auf: Was ist nachhaltiger? Die LED- oder die Energiesparlampe? In diesem Artikel finden Sie die Antwort.
Licht im Wandel der Zeit
Am Anfang war die einzige Lichtquelle, die den Menschen zur Verfügung stand, die Sonne. Etwa 50.000 vor Christus kamen offene Feuerstellen dazu, die nachts für Licht und Wärme sorgten. Erst 1879 gab Thomas Alva Edison mit der Erfindung der ersten Kohlefadenglühlampe den Startschuss für das Zeitalter der elektrischen Beleuchtung. Zugegeben, das ist ein riesiger Zeitsprung. Was in der Zwischenzeit passiert ist, erfahren Sie in der Geschichte der Beleuchtung.
1879
Die Glühlampe
Zusammen mit der Glühlampe erfand Edison ein komplettes System von Stromquellen, Schaltern und Sicherungen. Damit wurde elektrisches Licht für die breite Masse zugänglich. Im Laufe der Zeit wurde die Erfindung weiterentwickelt. Bis 2009 aus Klimaschutzgründen das Glühlampenverbot in Kraft trat, da die Lampe extrem ineffizient war. Sie wandelt nur 5 Prozent der Energie in Licht um. Der Rest verpufft als Wärme.
1908
Die Neonlampe
Einen weiteren Meilenstein in der Geschichte der Beleuchtung setzte der Franzose Georges Claude 1908 mit der Erfindung der Neonröhre. Sie wurde später beispielsweise zur Hintergrundbeleuchtung für Fernseher genutzt. Als Leuchtreklame und zu Dekorationszwecken kommt seine Erfindung heute noch zum Einsatz.
1962
Die LED-Lampe
Die Leuchtdiode, kurz LED, diente in den ersten drei Jahrzehnten nach ihrer Einführung im Jahr 1962 zunächst nur für Leuchtanzeigen und zur Signalübertragung. Nach einer stetigen Weiterentwicklung kamen die LEDs Mitte der 2000er Jahre auf den Markt. Heute sind sie weit verbreitet und haben andere Leuchtmittel zu einem großen Teil aus dem täglichen Gebrauch verdrängt.
1980
Die Energiesparlampe
Die Erfindung der Kompaktleuchtstofflampe, umgangssprachlich auch Energiesparlampe genannt, war ein bedeutender Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Damit war es möglich, 75 Prozent der Energie einzusparen. Der große Haken: Die Leuchten wurden mit giftigem Quecksilber hergestellt, weshalb sie seit Ende 2018 in Europa nicht mehr erlaubt sind. Allerdings war bereits vor dem Verbot ein Rückgang zugunsten der LED-Leuchtmittel zu erkennen.
Was ist am nachhaltigsten?
Deutlich effizienter als herkömmliche Glühlampen sind Energiesparlampen und LEDs. Letztere sind häufig etwas teurer als Energiesparlampen. Dafür verbrauchen sie aber weniger Strom. Im Vergleich zu einer Glühlampe ist der Stromverbrauch einer LED sogar um 85 bis 90 Prozent geringer. Grundsätzlich können Sie sich also merken: Je häufiger Sie eine Lampe nutzen, desto eher lohnt sich eine LED-Lampe.
Warmes Licht, kaltes Licht
Eine höhere Farbtemperatur bedeutet kälteres Licht. Verwirrend, nicht wahr? Die Farbtemperatur wird allgemein in Kelvin gemessen. Die Farbtemperatur einer Glühlampe liegt bei etwa 2.700 Kelvin. Bei LEDs und Energiesparlampen liegt sie bei über 5.300 Kelvin. Die neueren Leuchten versorgen uns also mit kälterem Licht. Wird ein Raum mit warmem Licht ausgeleuchtet, wirkt er gemütlich und entspannend. Ein kalt beleuchteter Raum hingegen wirkt so größer und anregend.
Warmes Licht, kaltes Licht
Für Ihren Arbeitsplatz ist kaltes Licht also besser geeignet. Für das Schlafzimmer empfiehlt sich eher warmes Licht. Welches Licht Sie am besten für richtig guten Lesestoff nutzen, kommt also ganz auf Ihre Intention an: Möchten Sie mit Konzentration bei der Sache sein, dann nutzen Sie kaltes Licht. Lesen Sie, um langsam müde zu werden, bringt warmes Licht Sie an Ihr Ziel.
Warmes Licht, kaltes Licht
Unser Biorhythmus wird vom Tageslicht bestimmt. Natürliches Licht gibt einen Takt vor, bei dem Ihr gesamter Körper perfekt funktioniert. Bei kaltem Morgenlicht schüttet Ihr Körper Adrenalin aus, was Sie wach macht. Bei warmweißem Abendlicht reagiert Ihr Körper mit Müdigkeit. Da im Herbst und im Winter weniger Tageslicht zur Verfügung steht als im Sommer fühlen sich viele Menschen in diesen Jahreszeiten müde und schlapp. Das lässt sich mit modernen Tageslicht-Lampen umgehen. Je nach Tageszeit programmieren Sie diese so, dass Sie zu jeder Zeit mit dem richtigen Licht versorgt werden.
Neues Licht für Ihr Zuhause
LED-Lampen benötigen also weniger Strom als Glühlampen. Ersetzen Sie daher im nächsten Monat die Glühlampen in Ihrer Wohnung durch energiesparende LEDs. Je ausgetauschte Lampe können Sie somit bis zu 50 Kilogramm CO₂ im Jahr sparen. Durch neue Technologien können Sie das Klima schonen und auch Ihrer Geldbörse etwas Gutes tun. Denken Sie daran, alte Leuchten umweltfreundlich zu entsorgen. Weitere Tipps zum CO₂ Sparen erhalten Sie in der Vattenfall Naturate App.
Welchen Einfluss Licht auf Ihren Biorhythmus hat und wie Sie auch im Winter mit ausreichend Tageslicht versorgt werden, erfahren Sie im my Highlights Artikel Smartes Licht an Herbsttagen.
Smart Home im richtigen Licht
Smarte Beleuchtung gehört zu den einfachsten und vielseitigsten Möglichkeiten, Ihr Zuhause smart zu machen. Steuern Sie das Licht vom Sofa oder gar von unterwegs aus, ändern Sie die Lichtfarbe und erstellen Sie Zeitpläne – all das von Ihrem Smartphone aus oder mit Ihrer Stimme. Im Vattenfall Shop finden Sie smarte Leuchten für jedes Umfeld und jedes Ambiente.
6 Gewürze mit Power
Bringen wir auch etwas Licht in Ihre Küche. Im Scheinwerferlicht des nächsten Artikels stehen Gewürze und ihre „Superkräfte“.