EU-Staaten auf Bio-Kurs
Sowohl in Deutschland als auch in anderen EU-Ländern gelten Vorschriften zur Kennzeichnung von Bio-Produkten. Dabei gibt es einheitliche und landeseigene Regelungen. Wir schauen uns die Bio-Landwirtschaft in Deutschland etwas genauer an und stellen sie in den europäischen Vergleich.
Ökologische Landwirtschaft
Die ökologische Landwirtschaft handelt nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit im Einklang mit der Natur. Es ist eine besonders ressourcenschonende und umweltverträgliche Form des Anbaus. Ein biologisch kontrollierter Landbau trägt dazu bei, Ökosysteme und Artenvielfalt zu erhalten, den Boden zu schützen und das Wasser sauber zu halten.
Deutschland ist der größte Markt für Bio-Lebensmittel in Europa. Zeitgleich ist die Bundesrepublik im europäischen Vergleich auf Platz 14 der größten Anbauflächen für Bio-Rohstoffe.
In Europa wurden im Jahr 2020 pro Kopf 65 Euro für Bioprodukte ausgegeben.
Das deutsche Bio-Siegel
Bestimmt haben Sie auch schon das sechseckige deutsche Bio-Siegel auf Ihren Produkten entdeckt. Es ist von seinen Anforderungen her mit dem EU-Bio-Logo vergleichbar und kann als freiwillige Kennzeichnung neben dem europäischen Siegel aufgeführt werden. Darüber hinaus gibt es dann noch die Öko-Siegel deutscher Anbauverbände wie Bioland, Naturland oder Demeter. Die Kriterien dieser Verbände sind meist strenger und gehen über die europäischen Anforderungen hinaus.
Bio in Schweden
So wie es in Deutschland zusätzliche Bio-Siegel gibt, haben dies auch andere EU-Länder. In Schweden beispielsweise tragen viele Lebensmittel das KRAV-Zeichen. „Kontrollföreningen för Alternativ Odling“ bedeutet Kontrollvereinigung für alternativen Anbau und ist ein privater Verband, dessen Kriterien die des EU-Bio-Siegels umfassen und teilweise darüber hinausgehen. So leistet also nicht nur die EU als Gemeinschaft einen Beitrag zum Umweltschutz, sondern auch die einzelnen Länder engagieren sich nachhaltig.
Wann ist Bio wirklich Öko?
Die Vielfalt von Bio-Produkten ist riesig. Wir gehen der Frage auf den Grund, worin sich Biolebensmittel tatsächlich von konventionellen Produkten unterscheiden.