Mehr sparen mit neuer Beleuchtung
LED-Leuchten gibt es inzwischen in vielen Varianten – ob im Retro-Look, als Leuchtröhren oder Lightstrips. Die neuen Lampen sind nicht nur schön, sie helfen auch, eine Menge Strom zu sparen.
Das gilt selbst im Vergleich zu herkömmlichen Energiesparlampen, wie Jörg Huber, Energieberater der Verbraucherzentrale Hamburg erklärt. „Fünf LEDs mit je 9 Watt kosten 14 Euro pro Jahr. Bei vergleichbaren Energiesparlampen sind es 18 Euro.“ Denn für die gleiche Lichtausbeute (Lumen) brauchen Energiesparlampen mehr Energie (Watt).
Wussten Sie?
Wahre Energiefresser waren die guten alten Glühlampen. Ein 60 Watt-Modell ist vergleichbar mit einer modernen LED-Leuchte mit nur 9 Watt – und brauchte fast sieben Mal so viel Energie.
Was die verschiedenen LEDs leisten
Retro-Design
LEDs im Design der Glühlampen sind schwer angesagt. Die Lichtfarbe dieser LEDs ist warmweiß (etwa 2.500 Kelvin). Ein Modell mit 4 Watt zum Beispiel erreicht die Energieeffizienzklasse A++ und ist vergleichbar mit einer 35 Watt Glühlampe. Die LEDs im Vintage-Look sind ab etwa 2 Euro zu haben, große Modelle kosten 20 bis 30 Euro oder mehr. Die Lebensdauer der Leuchten ist mit ca. 15.000 Stunden rund 15 Mal höher als die der alten Glühlampen.
Spots
Licht aus, Spot an! Eine einzelne Lampe muss nicht den ganzen Raum in Licht tauchen. Deutlich effizienter ist eine gezielte Beleuchtung. Ideal dafür sind LED-Spots. Während das restliche Licht im Raum gedimmt ist, sorgt ein einflammiger Spot punktuell für Helligkeit – zum Beispiel in der Leseecke des Wohnzimmers. Dafür genügen schon LEDs mit 5 Watt, die Sie einzeln für etwa 2 Euro kaufen können. Ihre Lebensdauer liegt bei ca. 20.000 Stunden.
Röhren
Wo früher Neonröhren zum Einsatz kamen, leuchten jetzt LEDs – und sparen damit jede Menge Stromkosten ein. Gerade in Kellerräumen oder Werkstätten ist helles, gleichmäßiges Licht unabdingbar. Eine LED-Tube bzw. Röhre, die das leistet, gibt viel Licht ab (3.700 Lumen sind ideal). Das schafft sie mit gerade einmal 24 Watt und kann eine herkömmliche 58 Watt-Leuchtstoffröhre ersetzen. Bei einer Lebensdauer von 50.000 Stunden lohnt sich auch der Anschaffungspreis von ca. 10 Euro.
SubstiTubes
Leuchten im Industrie-Design sind auch über dem Ess- oder Küchentischen gern gesehen, zum Beispiel in Form kreisförmiger SubstiTubes. Diese strahlen das Licht gleichmäßig in alle Richtungen. Möchten Sie ein helles, neutrales Weiß, hat ihre Leuchte etwa 20 Watt und 4.000 Kelvin. Bevorzugen Sie ein wärmeres, gedämpftes Licht, greifen Sie zu einer Tube mit niedrigerer Kelvin-Zahl von ca. 2.500 Kelvin. Eine runde SubstiTube mit ca. 30 cm Durchmesser bekommen Sie ab etwa 15 Euro, die Lebensdauer liegt bei rund 30.000 Stunden.
Lightstrips
LED-Lightstrips, also Leuchtbänder, erobern die Haushalte. Die Bänder mit den sparsamen LEDs lassen sich beliebig kürzen und verbiegen, können kaltes, warmes oder buntes Licht abgeben. Sie eignen sich perfekt für die indirekte Beleuchtung von beispielsweise Vitrinen, TV-Geräten, Küchenarbeitsplatten oder auch Treppenstufen. Smarte Lightstrips können Sie perfekt per Smartphone oder Sprachassistent steuern. Der Preis für ein zwei Meter langes Band liegt bei 55 bis 70 Euro, die Lebensdauer bei ca. 20.000 Stunden.
Jörg Huber, Energieberater der Verbraucherzentrale Hamburg
Staubwischen für mehr Leuchtkraft
Nicht nur sparsame Leuchten helfen, Energie und Geld zu sparen. Helle und reflektierende Lampenschirme zum Beispiel verstärken die Leuchtkraft, so dass Sie eine Leuchte mit einer schwächeren Leistung nutzen können. Was viele vergessen: Auch regelmäßiges Staubwischen kann Wunder wirken. Ist der Schmutz beseitigt, steigt die Leuchtkraft.
Sparsamer dank Smart Home
Auch smarte Produkte für Ihr Zuhause helfen, Licht und Energie zu sparen. Zum Beispiel lohnen sich Bewegungssensoren für Bereiche, die nur für kurze Zeit Licht brauchen – etwa Kellertreppen oder Flure. „Achten Sie beim Einbau darauf, den Bewegungsmelder nicht so anzubringen, dass er bei der kleinsten Bewegung angeht“, rät Enerigeberater Jörg Huber. „Außerdem ist es hilfreich, wenn der Sensor zwischen Tag und Nacht unterscheidet.“ Bei smarten Bewegungsmeldern lässt sich das auch per App einstellen.
Zeichen setzen mit der "Earth Hour"
Wer sparsam mit Energie umgeht, tut auch etwas für den Umweltschutz und einen bewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen. Genau darauf möchte am 30. März der WWF mit der "Earth Hour" aufmerksam machen. An diesem Tag schalten Millionen Menschen, Städte und Unternehmen 60 Minuten lang all ihre Lichter aus. Sie möchten mitmachen? Auf der Homepage des WWF finden Sie Ideen und Anleitungen, wie Sie die Earth Hour unterstützen können.
Smarte Unterstützung für Ihre Beleuchtung
Wandtaster
Mit einem Tastendruck die Beleuchtung verschiedener Räume steuern, die Außenjalousien runterfahren oder die Heizung auf Eco-Betrieb stellen – mit einem smarten Wandschalter geht das einfach und schnell. Ein Schalter wie der Homematic IP Wandtaster 2-fach kann zwei verschiedene ihm zugewiesene Funktionen steuern. Und der Schalter ist besonders sicher: Die Kommunikation des Homematic ist mit einer Verschlüsselung durch AWS-128 und CCM codiert. Hacker haben also kaum eine Chance.
Mess-Steckdose
Klein, aber oho! Schließen Sie Ihre Lampen und Haushaltsgeräte an einen smarten Stecker an, ist nicht nur eine Steuerung über das Smartphone oder Tablet möglich. Die kabellose Schalt- und Messsteckdose Eve Energy zum Beispiel analysiert auch Ihren Stromverbrauch und zeigt Ihnen eventuelle Kostenfallen in der App an. Dank energieeffizienter Bluetooth-Technologie verbraucht der Energiesensor selbst nur sehr wenig Strom.
Steckdosenleiste
„Mach das Licht im Wohnzimmer an, schalte die Lampen in der Küche aus!“ Mit einer Steckdosenleiste wie die D-Link Steckdosenleiste + Google Home Mini können Sie bis zu vier Lampen oder Haushaltsgeräte in einem Zimmer über Ihr Smartphone steuern. Dank Google Home Mini funktioniert das problemlos per Sprachbefehl. In der dazugehörigen App können Sie den Stromverbrauch von jedem der Geräte ablesen.
Bewegungssensoren
Bei smarten Bewegungsmeldern können Sie per App festlegen, wie viele Ihrer Lampen Sie einbinden wollen, wie lang die Leuchtdauer sein soll und ob nachts zum Beispiel ein helleres Licht angehen soll als tagsüber. Kleine und batteriebetriebene Sensoren wie Philips Hue Bewegungsmelder befestigen Sie einfach mit einem Klebestreifen an der Wand. Ideal sind sie für Treppen oder Flure. Bewegungen erkennt der Sensor in einem 100 Grad Winkel und auf 4 bis 5 Meter Entfernung.
Dimmschalter
Für smarte Beleuchtungssysteme, die Sie per App oder Sprachassistent steuern, gibt es viele Erweiterungsmöglichkeiten. Zum Beispiel die passenden Dimmschalter: Das Philips Hue LED 27 Dimming Kit lässt sich schnell und ohne Werkzeug installieren. Anschließend stehen viele Einstellungen zur Verfügung – von der unterschiedlichen Helligkeit bis zur Leuchtdauer. In Verbindung mit der Hue Bridge können Sie sich auch von einem simulierten Sonnenaufgang wecken lassen.
Mit gutem Gefühl verreisen
Der Urlaub ist zum Greifen nah, doch Sie sorgen sich um Ihr Haus oder Ihre Wohnung? Hier erfahren Sie, wie Sie sorglos abreisen können…