Die Schätze der Natur schützen
Natürliche Ressourcen sind so etwas wie Schätze der Natur. Trotzdem werden sie nicht so geschützt, wie sie sollten. Rohstoffe wie Land und Wasser sind die Grundlage für unzählige Produkte und haben einen großen wirtschaftlichen Nutzen. Dass Wasser eine endliche Ressource ist, lässt sich bei verlässlich fließendem Wasser aus dem Hahn natürlich leicht vergessen. Damit auch nachfolgende Generationen eine Chance auf volle Badewannen haben, müssen wir Menschen lernen, nachhaltiger mit den Rohstoffen dieser Erde zu haushalten.
Startschuss für die Ressourcen-Wende
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland hat in Kooperation mit verschiedenen Partnern das E-Paper Ressourcen schützen und respektvoll nutzen! erarbeitet. Darin wird aufgezeigt, wie viele natürliche Ressourcen für die Produktion von verschiedenen Gütern wie Smartphones verwendet werden, wie dieser Verbrauch unsere Umwelt beeinflusst und wie Sie persönlich einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten. Wir von my Highlights haben einen kleinen Einblick für Sie vorbereitet:
Produkt 1: Smartphones
Der Faktencheck
In Deutschland besitzen von etwa 83 Millionen Einwohnern circa 63 Millionen Menschen ein oder mehrere Mobiltelefone. Das sind ganze 75,90 Prozent. Sobald ein Telefon den Geist aufgibt, kaufen gut 59 Prozent der Deutschen direkt ein neues, anstatt eine Reparatur in Betracht zu ziehen. Interessant ist auch, dass in den Geräten eigentlich nur winzige Mengen Gold enthalten sind, trotzdem könnte aus dem Anteil der weggeschmissenen Smartphones 2078 ein kompletter Eiffelturm aus Gold gebaut werden, wenn Sie all diese Ressourcen summieren.
Genutzte Ressourcen und die Folgen
Die Herstellung eines Smartphones beansprucht nicht nur 1.300 Liter Wasser sondern auch 72 Quadratmeter Fläche. Für die Produktion von 99 Smartphones, wird also ein ganzes Fußballfeld an Erde benötigt. Und nicht nur das, sondern auch 60 verschiedene Materialien. Der CO₂-Ausstoß liegt je nach Modell zwischen 14 und 30 Kilogramm. Für den Abbau der Rohstoffe werden große Mengen Energie und nicht erneuerbare Materialien wie Gold und andere Metalle verbraucht. Die Arbeitsbedingungen in vielen Abbauländern sind sehr schlecht und elektromagnetische Felder bergen Gesundheitsrisiken.
Die Lösung
Derzeit wird ein Mobiltelefon im Durchschnitt nur 2,5 Jahre genutzt, bevor es im Müll oder in der Schublade landet. Je länger Ihr Handy im Einsatz ist, desto mehr Ressourcen sparen Sie. Defekte Geräte bringen Sie am besten zum Recycling, denn dadurch lassen sich allein in Deutschland rund 5.000 Tonnen Elektronikschrott vermeiden und somit viele wichtige Rohstoffe zurückgewinnen. Alte, noch gebrauchsfähige Geräte freuen sich darüber verschenkt oder gespendet zu werden.
Wie Sie mit der Sharing is Caring Philosophie einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten und zeitgleich Geld sparen, erfahren Sie in unserem Artikel Wer teilt, gewinnt.
Produkt 2: Rindfleisch
Der Faktencheck
Deutsche lieben Fleisch. Kein Wunder. Schon als Kinder bekommen wir an der Wursttheke eine zusammengerollte Scheibe Bärchenwurst überreicht. Durchschnittlich essen die Deutschen über 13 Kilogramm Rindfleisch pro Person und Jahr. Ein Kilogramm kostet im Schnitt 38,87 Euro und das Siegel der Haltungsform auf vielen Verpackungen gibt Auskunft über die Haltung der Tiere. Je geringer das Tierwohl (abhängig vom Platz und von der Stall- oder Freilandhaltung), desto preiswerter wird das Fleisch am Ende verkauft.
Genutzte Ressourcen und die Folgen
Pro Kilogramm Rindfleisch werden durchschnittlich 15.000 Liter Wasser verbraucht. Um das zu trinken, bräuchte ein Mensch bei 2 Litern am Tag über 20 Jahre. Bei der Produktion werden 27 bis 49 Quadratmeter Erde verbraucht und etwa 27 Kilogramm CO₂ ausgestoßen. Insgesamt verursacht die Fleischproduktion damit 26 Prozent der Treibhausgase, die für den Klimawandel verantwortlich sind.
Die Lösung
Welchen Beitrag können Sie nun leisten, um weniger Ressourcen zu verschwenden? Einerseits ist da natürlich der Konsum von weniger Fleisch. Probieren Sie doch mal vegetarische Alternativen wie pflanzliche Bürgerpatties oder vegane Salami aus. Ihren Kindern wird bestimmt auch die fleischfreie Bärchenwurst super schmecken. Wenn Sie nicht komplett auf Fleisch verzichten möchten, kaufen Sie am besten regional erzeugtes Fleisch mit Bio-Qualität aus einer hohen Haltungsform.
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