Tipps für einen grünen Daumen
Egal ob Sie einen grünen Daumen haben oder nicht: Die Gartensaison steht vor der Tür. Und das Ganze geht auch wunderbar, wenn Sie in der Stadt wohnen. Mit unseren Tipps rund ums Urban Gardening erfahren Sie, wie Gartenbau im städtischen Bereich funktioniert.
Was bedeutet Urban Gardening?
Urban Gardening bedeutet privates oder gemeinschaftliches Gärtnern auf kleinen, oft vernachlässigten Flächen mitten in der Stadt oder auf dem eigenen Balkon. Es ist eine tolle Möglichkeit, mehr Grün ins Stadtleben zu bringen. Stadtgrün reguliert die Temperatur, reinigt die Luft und wirkt sich somit vorteilhaft auf das Stadtklima und die Gesundheit der Menschen aus.
Was bedeutet Urban Gardening?
Der Wunsch nach Selbstversorgung sowie gesünderer Ernährung macht Urban Gardening immer populärer. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie nur ein kleines Fensterbrett im Hochhaus zu Ihrer Anbaufläche machen, Ihren Balkon mit einem Blumenbeet ausstatten oder aber ein kleines Beet im Gemeinschaftsgarten für sich nutzen.
So wird's grün auf Ihrem Balkon
Blumen tun nach dem langen Winter gut und bringen Farbe in Ihr Leben. Sie wollen Ihren Balkon zu einer echten urbanen Grünoase machen? Kein Problem – mit diesen Tipps klappt es:
Richtigen Kübel wählen
Auf den richtigen Kübel kommt’s an: Für den Balkon eignen sich Gefäße mit Abzugsloch. Denn die meisten Pflanzen stehen nicht gerne im Gieß- oder Regenwasser, da ihre Wurzeln schnell faulen.
Optimal bewässern
Gießen nach Maß: Je sonniger und windiger es ist, desto mehr sollten Sie die Pflanzen bewässern. Damit Sie nicht allzu oft gießen, wählen Sie am besten große Gefäße. Denn je kleiner der Kasten oder Topf, desto schneller trocknet er aus.
Regelmäßig säubern
Regelmäßig ausputzen: Gemeint ist das Entfernen welker Blüten. So bilden Ihre Pflanzen neue Samen und produzieren schnell frische Blüten.
Hochbeet auf urbane Art: So geht’s
Viele Menschen glauben, ein Hochbeet wäre nur etwas für einen großen Garten. Dabei ist es für Ihren Balkon genauso gut geeignet. Und wer möchte nicht gerne gesundes und selbst gezüchtetes Gemüse und Obst der Marke Eigenanbau genießen?
Sonnigen Platz suchen
Messen Sie Ihren Balkon gut aus. Denken Sie bei der Planung des Hochbeetes daran, dass Ihre Pflanzen einen möglichst sonnigen Platz brauchen. Beobachten Sie über den Tag hinweg den Stand der Sonne sowie die Lichtverhältnisse Ihres Balkons.
Auf's Gewicht achten
Achten Sie außerdem auf das zulässige Gewicht: Große Hochbeete ohne Füße können sehr schwer werden. Erkundigen Sie sich deshalb bei Ihrer Hausverwaltung vorab, wie viel Last Ihr Balkon tragen kann. Leichter und auch platzsparender sind Modelle mit Füßen.
Richtig schichten
Ist das Hochbeet aufgebaut, können Sie es füllen. Anders als bei herkömmlichen Pflanzgefäßen wird ein Hochbeet allerdings nicht nur mit Erde befüllt. Nutzen Sie das folgende ausgeklügelte Schichtsystem, damit Ihr Hochbeet viele Jahre nährstoffreiche Erde für Ihre Pflanzen hervorbringt.
Schicht für Schicht zum Hochbeet
- Schicht: Zweige, Äste, Strauchschnitt (20 – 30 cm hoch)
- Schicht: Laub, Rasenschnitt, Häckselgut (15 – 20 cm hoch)
- Schicht: grober Kompost, evtl. verrotteter Stallmist (besorgbar bei der Stadtpflege) (20 – 30 cm hoch)
- Schicht: reifer Kompost und hochwertige Gartenerde (bis zum Rand)
Neuling? Dieses Gemüse schafft jeder
Sie haben noch nicht so viel Erfahrung im Anbau von eigenem Gemüse und möchten es mal ausprobieren? Diese Sorten schaffen Sie auch als Einsteiger:in. Die Samen für Ihre erste Aussaat bekommen Sie übrigens beim Pflanzenhändler und zur Saatzeit in vielen Einkaufsläden.
Radieschen
Radieschen wachsen sehr schnell. Daher können Sie sie schon drei bis vier Wochen nach der Aussaat ernten. Ausgesät wird von März bis September.
Salat
Salat ist nicht nur gesund, sondern lässt sich auch super selbst anbauen. Wichtig: Salat ist ein Lichtkeimer, wenn Sie ihn aussäen, dürfen Sie die Samen also nicht mit Erde bedecken.
Topinambur
Auch gut für den Gemüseanbau ist das aus Amerika stammende Wurzelgemüse Topinambur. Denn die kartoffelgroßen Knollen anzubauen, ist ziemlich unkompliziert. Sie wachsen selbst unter schlechten Bedingungen wie Unkraut und finden gute Verwendung in der Küche.
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Dünger-DIY
Von März bis September versorgen Sie Ihre Pflanzen am besten regelmäßig mit Dünger. Wie das nachhaltig geht, erfahren Sie in unserem YouTube-Video.
Das Smarte im Garten
Intelligente Technologien, die Ihnen einen Teil der Gartenarbeit abnehmen – zu schön, um wahr zu sein? Hier erfahren Sie, welche smarten Helfer das können.