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Solar-Überdachungen: Wissenswertes für den Einstieg
Die Sonne ist heute eine der wichtigsten Energiequellen für Strom. Und: Sonnenenergie ist die effektivste erneuerbare Energie, die uns zur Verfügung steht. Sie ist eine Energieform, die das Potential hat, Sie als Hausbesitzer nahezu unabhängig zu machen: Denn mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach werden Sie Ihr eigener Energielieferant.
Welche Solar-Überdachungen gibt es?
Neben dem kostengünstigen Strom wird Ihr Haushalt durch Solarenergie nachhaltiger und umweltfreundlicher. Doch nicht nur das Hausdach ist geeignet für eine Überdachung mit Photovoltaik, auch mit Ihrem Garagendach, Ihrem Carport, Ihrem Wintergarten- oder Terrassendach haben Sie einen geeigneten Platz für eine PV-Anlage. Diese kann ein Solitär sein oder im Verbund mit Ihrer PV-Anlage auf dem Hausdach erneuerbare Energie in Form von Strom produzieren.
Wie unabhängig macht eine eigene PV-Anlage?
Mit einer Solar-Überdachung Ihres ganzen Hauses können Sie zu einem gewissen Teil energieautark werden. Der Autarkiegrad ist von verschiedenen Faktoren abhängig, etwa der Größe Ihres Daches, der Dachform – Pultdach oder Satteldach – sowie der Ausrichtung und der Witterung vor Ort. An sonnigen Tagen produzieren Sie unter Umständen mehr Strom als Sie verbrauchen. Dieses Energieplus können Sie entweder selbst gewinnbringend ins Netz einspeisen oder mit geeigneten Speichermodulen eine gewisse Zeit einlagern.
Vorteile von Solar-Überdachung
Stromersparnis mit Solar-Überdachung
Ein Beispiel: Der durchschnittliche Stromverbrauch eines 4-Personen-Haushalts liegt bei 3.000 kWh. In einem Einfamilienhaus fällt der Strombedarf mit 4.000 kWh deutlich höher aus. Je nach Wohnsituation ergeben sich für einen Haushalt mit vier Personen Stromkosten von ungefähr 1.100 €/Jahr (*Stand: April 2024). Für 4.000 kWh wird etwa die Größe von 30qm bis 40qm Fläche bei Solar-Überdachungen angesetzt. Für ein solches Einfamilienhaus brauchen Sie eine Photovoltaik-Überdachung mit 5 bis 7 kWp Leistung, also 5 bis 7 Kilowatt in der Spitze. Lassen sich mit einer Photovoltaik-Anlage etwa 38 Prozent des Strombedarfs decken, so spart zum Beispiel eine vierköpfige Familie bei einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden rund 410 Euro.
Erneuerbare Energie fürs E-Auto
Auch der Strom für die Wallbox ihres E-Autos kann direkt aus Ihrer Solar-Überdachung stammen. Weniger CO2 für die eigene Mobilität ist kaum möglich. Je mehr Dachfläche Sie für die Stromproduktion vorsehen können, umso mehr Strom produzieren Sie, auch für Ihre Elektromobilität. Gerade das Dach Ihrer Garage oder Ihres Carports kann mit Photovoltaik-Modulen versehen werden. Auch hier ist die Solar-Überdachung der kürzeste Weg zur Stromversorgung Ihrer Wallbox. Selbst wenn die Stromproduktion nicht ganz für das Aufladen Ihres E-Autos genügen sollte: Als Ergänzung zu Ihrer Dachanlage leisten Sie mit einer zusätzlichen Solar-Überdachung einen nicht unerheblichen Beitrag zu Ihrer eigenen Stromproduktion.
Schattenspender, die Strom liefern
Genauso wie ein Solar Carport funktioniert die PV-Überdachung einer Terrasse, eines Wintergartens oder eines Gartens. Sie bietet Schutz vor Regen und zu starker Sonne. Wer kann schon von sich behaupten, im schattigen Liegestuhl bei einem kühlen Getränk mit einer Überdachung mit Photovoltaik Strom zu produzieren. Viele Terrassen sind nach Süden ausgerichtet und alleine schon deshalb prädestiniert, mit einer PV-Anlage überdacht zu werden.
Einspeisevergütung und Eigenstromnutzung
Auch wenn Sie kein E-Auto fahren, haben Sie durch den Solarstrom, den Sie über die Solar-Überdachung Ihrer Garage erzeugen, einen Kostenvorteil, wenn Sie den erzeugten Solarstrom selbst nutzen oder ihn ins öffentliche Netz einspeisen. So sparen Sie mit Ihrer Überdachung mit Photovoltaik Geld und machen sich unabhängiger von steigenden Strompreisen. Zudem zahlen einige Energieversorger attraktive Einspeisevergütungen für überschüssigen Strom.
Genehmigung, Förderung und Anmeldung
Bevor Sie Ihre Solarmodule für Ihr Terrassendach, Ihr Wintergartendach, Ihre Garage oder Ihren Carport bestellen, erkundigen Sie sich zunächst, welche baurechtlichen Vorgaben in Ihrem Bundesland gelten. In der Regel ist die Installation einer PV-Anlage auf einem Flachdach genehmigungsfrei, dennoch gilt die Anzeigepflicht. Eine Ausnahme besteht bei denkmalgeschützten Gebäuden oder Arealen. Erkundigen Sie sich in jedem Fall beim zuständigen Bauordnungsamt, ob eine zusätzliche Genehmigung erforderlich ist.
Falls Sie mit Ihrer PV-Anlage eine Wallbox mit Strom versorgen wollen, müssen Sie dies auch bei Ihrem Stromanbieter anmelden.
Wie bei einer Solaranlage für Ihr Hausdach können Sie bei Ihrer PV-Überdachung von der staatlichen EEG-Förderung profitieren. Einige Städte, Landkreise oder Bundesländer haben Förderprogramme, die finanzielle Zuschüsse für eine Solaranlage oder einen Stromspeicher bereitstellen. Auch die staatliche Förderbank KfW gewährt Kredite für Solaranlagen und Stromspeicher. Dasselbe gilt für die Anschaffung einer Wallbox.
Montage von PV-Modulen
Für die Installation einer PV-Anlage benötigen Sie keine besonderen Anschlüsse. Informieren Sie sich bei der Planung für Ihre PV-Überdachung vorab direkt bei Anbietern, Elektrikern oder Solarteuren darüber, welche Überdachung mit Photovoltaik für Sie am besten geeignet und welche Art von Stromspeicher möglich ist. Der Installationsaufwand eines Terrassendaches, eines Garagendaches oder einer Solarcarport-Anlage ist nicht besonders groß, da die Fläche überschaubar ist.
Kosten für eine Solar-Überdachung
Für eine Solar-Überdachung etwa für die Terrasse erhalten Sie Exemplare im niedrigen bis hohen vierstelligen Bereich, abhängig von der Größe. Für genaue Preisvergleiche finden Sie Online-Konfiguratoren, die Ihnen auf Basis Ihres Bedarfs ein unverbindliches Angebot vorlegen.
Wie Photovoltaik noch eingesetzt werden kann
Unter integrierter Photovoltaik versteht man die Nutzung von Gebäudefassaden, Verkehrswegen und selbst Fahrzeughüllen zur Gewinnung von Solarenergie. Die verwendeten Solarzellen sind dabei oft von außen nicht sichtbar. Integrierte Photovoltaikanlagen teilen sich mitunter auch landwirtschaftliche Flächen oder auch Wasseroberflächen. Mit integrierter Photovoltaik werden also Flächen zur Erzeugung von Solarenergie eingesetzt, die bereits für andere Zwecke genutzt werden.
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