Detox nach den Feiertagen – tolle Fastenkuren für zuhause
Gerade nach den Feiertagen kann eine Fastenkur kleine Wunder bewirken und zu neuer Energie, tiefer Zufriedenheit und unbeschwerter Leichtigkeit verhelfen. Mit unseren Tipps können Sie entspannt zuhause fasten: ganz einfach, günstig und erholsam. So angenehm kann der Verzicht sein.
Warum fasten wir?
Stress, Übergewicht, Migräne, Unverträglichkeiten oder Allergien – es gibt viele Gründe, um zu fasten. Jedoch entspringt die jahrtausendalte Idee der Fastenkur nicht der Heilkunde, sondern der spirituellen Askese. In den großen Weltreligionen fasten Gläubige seit jeher. So erinnern christliche Fastentraditionen an die vierzig Tage und Nächte, die Jesus nach seiner Taufe in der Wüste verbrachte und fastete. Im muslimischen Glauben zählt das Fasten im Monat Ramadan wiederum zu den „fünf Säulen des Islams“. Es ist die Idee der Enthaltsamkeit, auf die sich alle Programmen der großen Religionen beim Heilfasten beziehen: „Ich brauche bescheiden wenig für diese Ausgeglichenheit und innere Ruhe.“ – so die heilsame Erkenntnis.
Heute erlebt die traditionelle Fastenkur eine Art Renaissance; allerdings unter einem anderen Namen: Die Rede ist von „Detox“, also der Entgiftung und Entschlackung für ein neues, befreites und leichteres Körpergefühl.
Worauf Sie achten sollten
Gute Vorbereitung
Verzichten Sie bei einer Fastenkur bitte nicht von einem Tag auf den anderen komplett auf das Essen. Die plötzliche Nulldiät kann zu einer Belastung für den Körper werden. Die Folge: Übelkeit, Schwindel oder Heißhunger. Besser: Beginnen Sie die Detox-Tage mit zwei Entlastungstagen, an denen Sie leichte Kost zu sich nehmen und langsam die Nahrungsaufnahme reduzieren.
Körperlich fit
Fasten Sie nur, wenn Sie sicher sind, dass Sie ansonsten gesund und in einer körperlich guten Verfassung sind. Bei Stoffwechsel- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bei Schwangeren oder Kindern ist eine Fastenkur nicht empfehlenswert! Vor allem Einsteiger und Fasten-Novizen sind auf der sicheren Seite, wenn vorab der Rat von einem Arzt eingeholt wurde.
Zeit nehmen
Sofern möglich, verlegen Sie eine Fastenkur immer in den Urlaub. Nehmen Sie sich genügend Zeit, um sich auf den Körper zu besinnen. Stress hingegen ist während der Detox-Tage unbedingt zu vermeiden. Kombinieren Sie Ihre Kur mit ausreichend Bewegung an der frischen Luft, sanften Yoga-Einheiten und Entspannungs-übungen. Das tut dem Körper gut.
Auf den Körper hören
Beim Fasten geht es nicht um das eiserne Durchhalten. Daher gilt stets die Regel: Übertreiben Sie es nicht und hören Sie auf Ihren Körper! Er weiß am besten, wann genug ist. Haben Sie immer auch etwas Traubenzucker im Haus, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Damit der Stoffwechsel gut funktioniert, trinken Sie ausreichend Wasser.
Die besten Fastenkuren
Heilfasten
Das Heilfasten nach Dr. Buchinger gehört zu den am meisten praktizierten Fastenformen. Zunächst erfolgt als Vorbereitung eine gründliche Darmreinigung mit Glauber- und Bittersalz, begleitet von gelegentlichen Einläufen. Im Anschluss wird zwischen fünf bis sieben Tagen keine feste Nahrung zu sich genommen.
Stattdessen stehen verdünnte Obst- und Gemüsesäfte für die Vitaminversorgung, Kräutertees und mittags ein Teller Gemüsebrühe für die Mineralstoffversorgung auf dem Speiseplan. Die 500 Kalorien-Grenze sollte dabei nicht überschritten werden. Leberwickel und Entspannungsübungen gehören ebenfalls zu der Kur.
Literatur-Tipp: Buchinger Heilfasten: Mein 7-Tage-Programm für zu Hause
Heilfasten
Stattdessen stehen verdünnte Obst- und Gemüsesäfte für die Vitaminversorgung, Kräutertees und mittags ein Teller Gemüsebrühe für die Mineralstoffversorgung auf dem Speiseplan. Die 500 Kalorien-Grenze sollte dabei nicht überschritten werden. Leberwickel und Entspannungsübungen gehören ebenfalls zu der Kur.
Literatur-Tipp: Buchinger Heilfasten: Mein 7-Tage-Programm für zu Hause
Suppenfasten
Beim Suppenfasten handelt es sich um eine besonders bekömmliche Art des Fastens: es wird drei Mal pro Tag eine warme Mahlzeit gegessen. Zum Frühstück gibt es Haferflockensuppe. Sie macht satt, ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen, bindet Säure im Körper und regt die Darmtätigkeit an. Mittags und abends sorgt eine warme, selbst zubereitete Gemüsesuppe aus Kohl oder Brokkoli für Sättigung.
Die Enzyme, Mineralstoffe und Spurenelemente sind leicht verdaulich und magenschonend. Der Vorteil: Die Suppe lässt sich leicht vorbereiten und in einer Thermoskanne mit zur Arbeit nehmen, weshalb diese Kur besonders gut in den Alltag passt.
Literatur-Tipp: Suppenfasten – die besten Rezepte
Suppenfasten
Die Enzyme, Mineralstoffe und Spurenelemente sind leicht verdaulich und magenschonend. Der Vorteil: Die Suppe lässt sich leicht vorbereiten und in einer Thermoskanne mit zur Arbeit nehmen, weshalb diese Kur besonders gut in den Alltag passt.
Literatur-Tipp: Suppenfasten – die besten Rezepte
F.X.-Mayr-Kur
Schonung, Säuberung und Schulung – das sind die drei "Mayrschen S", die als Grundprinzipien der Kur dienen, die nach dem österreichischen Arzt Franz Xaver Mayr benannt ist. Sie soll den Giften im Darm den Garaus machen – und zwar mit Hilfe von Brötchen und Milch. Täglich gibt es drei Semmeln und dazu einen viertel bis halben Liter Milch. Die Brötchen aus Weiß- oder Dinkelmehl sind leicht verdaulich.
Die Milch liefert wichtige Nährstoffe. Für Menschen mit einer Laktoseintoleranz ist die F.X.-Mayr-Kur jedoch nicht geeignet.
Literatur-Tipp: F.X. Mayr für zu Hause: Das neue Entsäuerungs- und Ernährungsprogramm
Früchte-fasten
Beim Früchtefasten steht Obst auf dem Speiseplan: bis zu fünf Mal am Tag eine große Portion. Auch jede Art von frischem Gemüse ist erlaubt. Giftstoffe werden so aus dem Körper geschleust, die Verdauung und der Stoffwechsel aktiviert. Tierische Lebensmittel sind Tabu. Ergänzt wird das Früchtefasten von einem Apfelessig-Drink, der sanft entwässert: Hierzu werden zwei Teelöffel des Essigs mit 200 Milliliter lauwarmen Wasser und einem Teelöffel Honig verrührt.
Das Getränk in kleinen Schlucken morgens, mittags und abends langsam trinken, um den Darm gründlich zu reinigen.
Literatur-Tipp: Früchtefasten: Mein 10-Tage-Programm
