Episode 2: Große Flächen.
Große Chancen.

Damit die Energiewende gelingt, müssen wir Solarenergie groß denken. Welche Rolle die Landwirtschaft, die Industrie und unsere Gesellschaft dabei spielen, zeigt Episode 2.

Deutschlands größtes Agri-PV-Projekt

Solarparks brauchen viel Platz. Große Freiflächen werden aber oft von der Landwirtschaft belegt. Die Lösung? Agri-Photovoltaik. Die bisher größte Anlage dieser Art entsteht aktuell in Tützpatz in Mecklenburg-Vorpommern.

Pionierarbeit in Tützpatz

In Tützpatz entstehen in Zusammenarbeit mit Vattenfall drei Agri-PV-Anlagen auf einer Fläche von insgesamt 93 Hektar. Die erste Anlage wird aktuell auf 50 Hektar fertiggestellt. Hier werden bald die ersten 4000 Hühner einziehen. 

Neben der Hühnerhaltung entsteht ein weiterer Bereich für die konventionelle Landwirtschaft. Hier sind die Reihenabstände groß genug für Traktoren und die PV-Unterkonstruktionen speziell verzinkt, um Korrosion durch Düngemittel vorzubeugen. 

Nach der Fertigstellung haben die Agri-PV-Anlagen ​​eine installierte Leistung von 79 Megawatt und decken rein rechnerisch den Energiebedarf von etwa 2.500 Mobilfunkmasten.

Solarparks wie in Tützpatz helfen Gemeinden, bei der Stromversorgung unabhängiger zu werden. Erfahren Sie mehr über unsere Planung und Umsetzung von lokalen Wind- und Solarprojekten. 

Mehr Informationen

Hühner im Gras

“Langfristige Verträge zwischen Anlagenbetreibern von Erneuerbaren Energien und Industrie-Unternehmen, sind ein wesentlicher Bestandteil zum Erreichen des Nachhaltigkeitsziels.“

Dr. David Gohsen, Head of Energy Trading & Portfolio Management bei Evonik

Artenschutz auf Solarflächen

Im Porträt erklärt Dr. Hoffmann, wie sich Solarenergie und Artenschutz vereinen lassen.

 

Große Solarparks dürfen Tiere und Natur nicht beeinträchtigen. In Juliusburg monitort Biogeograf Dr. Daniel Hoffmann mit seinem Team eine Freifläche, auf der eine Solaranlage gebaut werden soll. Auf Basis der Forschungsergebnisse wird der zukünftige Solarpark im Sinne der Biodiversität gestaltet.

Klimaschutz in der Nachbarschaft

Solarparks sind ein wichtiger Teil der Energiewende. Das Klima profitiert von der fossilfreien Energie genauso, wie die Bürgerinnen und Bürger, die in der Nähe eines solchen Solarparks wohnen. 

Stadt von oben

Vattenfall bietet Anwohnenden von Solarparkgemeinden an,
den Klimaschutz in ihrer Region aktiv mitzugestalten. Sie können vergünstigten Bürgerstrom direkt aus dem Solarpark beziehen oder sich mit einer lokalen und nachhaltigen Investition am Bau des Solarparks beteiligen. 

Ein Beispiel für dieses Projekt ist die Gemeinde Silberstedt in Norddeutschland. Hier entsteht ein Solarpark mit einer Gesamtkapazität von etwa 23 MWp. Bald sollen so ca. 6.000 Haushalte mit emissionsfreiem Strom versorgen werden. 

Mehr Infos zum Bürgerstrom

“Es ist wichtig, die Bürgerinnen und Bürger nicht nur emotional an der Energiewende zu beteiligen, sondern auch finanziell.“


Anton Calamita, Associate Business Excellence Advisor bei Vattenfall

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